Dienstag, 19. April 2011

Ein Happy-Meal zum mitnehmen, bitte!

Da ich gerade einmal dabei war.... Viel Spaß beim Lesen!

Ein Happy-Meal zum mitnehmen, bitte!

»Danke für den Burger.«, seufzte Justin, als ich im hohen Bogen ausgerutscht und mein Mittagessen mitsamt Cheeseburger & Soße auf Justins Shirt gelandet war. Peinlich!
»Tut mir echt Leid«, murmelte ich und lief knallrot an.
»Lass mich das eben wegnehmen!« Ungeschickt streckte ich meine Hand aus und traf ihn punktgenau zwischen seine Beine. Treffer!
Und ich hörte die Glocken läuten – na ja, im übertragenen Sinne.
Peinlich berührt stellte ich fest, dass es Justin nicht kalt lies. Schnell nahm ich meine Hand weg und Justin räusperte sich.
»Du hast aber eine Zielgenauigkeit! Holla die Waldfee!«, lachte er.
»Tschuldigung, heute ist nicht mein Tag.«, stammelte ich. Im Selben Moment fiel mir auf, dass bei dem Zusammenstoß meine Tasche zu Boden gefallen war und man freie Sicht auf meinen Collegeblock hatte, auf dem fett mit Edding »I LOVE JUSTIN« stand.
Hektisch sammelte ich meine Tasche auf und wollte schnellstmöglich abhauen, verhedderte mich jedoch in den Schlaufen meiner Tasche und fiel der Länge nach auf die Nase. Autsch!!

»Magst du den Fußboden? Oder findest du sonst keinen zum küssen?!« Es war so klar. Titiana, die bekannteste Zicke der Schule musste mich natürlich gerade jetzt sehen. -.-
»Wo denkst du nur hin, Titilein. Ich bin nur in Deckung vor dem Schlangengift gegangen, das du hier versprühst.«
Mit einem Zischen verschwand Titiana wieder und Justin reichte mir die Hand.
»Danke«, murmelte ich.
»Kein Problem.«, meinte er und winkte mit der Hand ab.
»Ich... äh... muss weiter...«, stammelte ich schnell und verschwand ohne Burger und meinem restlichen Mittagessen im Gang.
»Stehengeblieben.«, griff er nach meinem Handgelenk: »Hast du das hier vielleicht vergessen?« Er hielt meinen Collegeblock hoch und sah mich mit einem frechen Grinsen an. Mist. Der musste mir wohl herausgefallen sein, als ich den sexy Bodenflug hingelegt hatte.
»Okay«, versuchte ich möglichste cool zu sagen und hielt ihm die Hand hin »Danke fürs aufheben!«
»Hab da was interessantes gesehen! Also nicht, dass ich im Block geblättert hätte – er lag aufgeschlafen auf dem Boden«, grinste er.
»Danke für den Hinweis, Sherlock. Willst du dich jetzt gleich über mich lustig machen oder erst nach Englisch?«, seufzte ich und nahm mein Schicksal an.
»Warum sollte ich mich über dich lustig machen?«, fragte er und nahm meine Hand.
Er hielt wirklich meine Hand?! Das konnte doch nicht wahr sein!
Langsam beugte er sich vor und flüsterte: »Mir geht es doch schließlich genauso!«


Ende

© 2011 - Becky, Caro, Kadda

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