Samstag, 2. April 2011

Pummelchens Trauma

Oje, eine leicht "kranke" Geschichte, aber liebevoll wie immer...

Pummelchens Trauma

Es war einmal, vor gar nicht allzu langer Zeit, da lebte eine kleine Honigbiene. Ihr Name war Pummelchen und war aber nicht normal gefärbt, sondern trug immer ein hellblaues Kleid.
Dieses Kleid hatte am Saum weiße Rüschen und große Puffärmelchen.
Pummelchens Mutter Beatrice hielt nichts davon, dass ihr ältester Sohn den ganzen Tag über in einem Kleid durch die Gegend folg. Deshalb versteckte die eines Tages seine Kleider in einer stinkenden Sonnenblume.
Jetzt hatte er nur noch eine schwarze Hose und ein weißes Hemd zum anziehen. Das hasste er.

Zur selben Zeit flog Don Hummel, der schuftige Mafioso über die Wiese und verwechselte den für seine Verhältnisse leger gekleideten Pummelchen mit einem Kontaktmann in Sachen Honigschmuggel.
Pummelchen war total verwirrt, deshalb nahm er das Geld, das ihm gereicht wurde einfach an und meinte, dass er sich um alles kümmern würde.
Als Don Hummel davongeflogen war, blickte er auf die 1000 Goldplättchen, die er in der Hand hielt – so viel Geld hatte er noch nie gesehen und er starrte es mit offenem Mund an.

Zu allererst gönnte er sich damit erst mal einen ausgiebigen Einkaufsbummel in Tilly´s Boutique. Er kaufte sich natürlich nicht nur 15 verschiedene Honigaromen, sondern auch 3 neue Kleider, ein pinkes, ein rosanes und natürlich – eine hellblaues.
Glücklich – in einem neuen Kleid – flog er zum Bienbucks und trank eine heiße Honigschokolade.

»Sag mal, haben wir denn schon Fasching?«, irritiert hatte die Kellnerin ihre Stirn in Falten gelegt und musterte den seltsamen Gast eingehend.
Da fing Pummelchen an zu weinen.
»Ich kann doch nichts dafür, dass ich mich eher weiblich als männlich fühle«, schluchzte Pummelchen und wischte sich mit seinem frisch lackierten Händchen übers Gesicht.

Es war mitten in der Nacht, als Pummelchen aus dem Schlaf aufschreckte, denn sie hatte geträumt plötzlich ein Mann zu sein – in einem hellblauen Rüschenkleidchen.
Denn normalerweise ist er eine kleine weibliche Biene mit Vorliebe für Anzüge und Boxershorts.
Durch ihr Blütenhaus schien gerade der Vollmond und die Bienen“wölfe“ jaulten.
Pummelchen blickte an sich herunter.

»Woher, denken Sie kommen Ihnen diese Gedanken? Haben Sie auch Alpträume?«, fragte Dr. Wespe ihre PATIENTIN auf dem Sofa liegend und machte sich Notizen.
»Ich weiß nicht recht, vermutlich hat alles damit angefangen, dass meine Oma uns besucht hat und ein blaues Kleid trug. Sie kneift mir nämlich immer in die Wange und das ist sehr traumatisierend.«
 
Ende

© 2010 - Becky, Caro, Kadda

1 Kommentar:

  1. ...also ich muss schon sagen, der wechsel zwischen "Pummelchen-männlich" und "Pummelchen-weiblich" ist etwas schwer nachzuvollziehen, aber trotzdem irgendwie logisch....^^

    ...kommentiert von E. ....ich glaub ihr wisst wer ich bin..^^...kann aber irgendiwe keine URL oder sonst was eintragen und muss es deshalb so "anonym" wie es eben geht kommentieren...^^

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