Samstag, 3. Dezember 2011

Wundersame Weihnachten

Passend zum Beginn der Weihnachtszeit haben wir  - endlich - eine schöne kleine Geschichte für euch.
Viel Spaß beim Lesen:
Wundersame Weihnachten

Es war einmal im Dezember, da lebte ein altes Ehepaar in einer Hütte im Wald. Sie besaßen nicht viel, nur das, was zum Leben nötig war und waren damit glücklich. Jedes Jahr zu Weihnachten ging der graubärtige Mann los in de Wald und suchte einen großen, schön gewachsenen Baum aus. Dieser wurde dann von seiner Frau mit wunderbar funkelnden Christbaumkugeln geschmückt.
Auch in diesem Jahr wollte der Mann wieder aufbrechen, um die schönste Tanne im ganzen Wald ausfindig zu machen. Draußen fegte jedoch heftiger Wind durch die Landschaft, sodass seine Frau große Bedenken hatte ihn gehen zu lassen. Doch er ließ sich nicht abhalten, wollte er in diesem Jahr doch ein ganz besonderes Exemplar von Tannenbaum mitbringen, da die ganze Familie eingeladen war. Zur Sicherheit nahm er also den Hund mit und brach auf.
Bereits nach wenigen Minuten hatte ein Schneesturm eingesetzt und der Schnee peitschte gegen das Gesicht des Mannes. Auch der Hund wurde sehr unruhig und so beschloss der Mann, sich einen Unterschlupf zu suchen, damit er sich nicht weiter verlief. Zu seinem Glück sichtete er kurze Zeit später eine kleine Höhle, in die er sich mit seinem Hund flüchtete.
Der Sturm tobte unaufhörlich und man konnte draußen die Hand nicht vor den Augen sehen. In der Höhle war es kalt und windig, ein Pfeifen huschte zwischen den Höhlenwänden umher und der alte Mann rückte näher an seinen Hund heran, um sich warm zu halten.

Währenddessen lief seine Frau unruhig in der kleinen Küche umher und breitete den Weihnachtsbraten vor. In Gedanken war sie allerdings bei ihrem Mann, da sie sich sehr sorgte, nachdem der Schneesturm eingesetzt hatte.
Doch die Laune der Natur ebbte nicht ab, sodass die Dunkelheit über den Wald hereinbrach. Bollkommen unvermittelt sprang der Hund plötzlich auf und rannte hinaus in den Schneesturm. Der alte Mann stand auf, versuchte ihm hinterher zu eilen und rief ihm nach. Doch das Einzige, was er hörte war der Wind. Dabei war ihm gar nicht aufgefallen, dass er sich sehr weit von der Höhle entfernt hatte. Die Situation schien aussichtslos. Er blickte sich Hilfesuchend um, doch natürlich konnte er nichts sehen, dank des Schnees. Da er jedoch aus hartem Holz geschnitzt war, machte er sich auf den Weg. Er würde es schon nach schaffen. Kurz darauf irrte er jedoch völlig orientierungslos durch den weißen Wald. Er wusste nicht mehr weiter und seine Glieder begannen zu frieren. Die Kälte zerrte an seinem Körper, während er verzweifelt nach Hilfe rief.
Gerade als er sich völlig kraftlos in den eisigen Schnee fallen lassen wollte, erregte in seinen Augenwinkeln seine Aufmerksamkeit. Ein Leuchten, vermutlich Meilen weit entfernt, doch ganz nah bei ihm. Das Licht flackerte auf und der alte Mann dachte schon, er fantasiere. Dennoch fanden seine zittrigen Füße plötzlich wieder Halt auf dem Schnee und trugen ihn Schritt für Schritt heran, bis er irgendwann nur noch einige Meter von der Lichtquelle entfernt war. Er war sich nicht sicher und eigentlich konnte es auch gar nicht sein, doch er erkannte die Umrisse einer Gestalt, die eine Laterne in den Händen hielt wie sein Vater sie eins besessen hatte, um sich tief unter der Erde in den schmalen Schächten des Bergwerks zurecht zu finden. Doch gerade als er nach der Gestalt greifen wollte, war diese verschwunden. Sie schien vom Wind davongetragen. Verwundert schaute er sich um, konnte die Gestalt jedoch nicht entdecken. Es war mysteriös. Nun hatte der alte Mann allerdings neuen Mut gefasst und stapfte durch den mittlerweile kniehohen Schnee. Da erkannte er auf einmal Fußspuren im frischen Schnee. Sie gingen nicht tief in den Schnee, sondern es schien, als wäre eine Person nur über den Schnee hinweggeschwebt. Ob es die geheimnisvolle Gestalt war? Aufgeregt folgte er der Spur. Endlich erblickte er das Leuchten wieder. Doch je näher herherankam, desto weiter schien es sich zu entfernen. Da hörte er ein Bellen, das ihm bekannt vorkam. Der Hund eilte plötzlich auf ihn zu und begrüßte ihn stürmisch. Dann rannte er wieder los und der alte Mann folgte ihm. Am Himmel sah er plötzlich Rauch aufsteigen und die kleine Hütte rückte näher. Die Lichter im Fenster brannten. Freudig rannte er auf die Hütte zu. Seine alten Knochen schienen federleicht und die sonstige Müdigkeit verflog. Er erblickte seine Frau, die am Fenster stand und ihm erleichtert entgegen blickte. Als er die Tür erreichte war sie bereits offen und seine geliebte Frau viel ihm in de Arme. »Ich wurde gerettet.«, murmelte er »ein Licht hat mich zu denen geführt, die ich liebe.« Sie blickte ihm in die Augen und lächelte: »Es war das Licht meines Herzens, dass dich zu mir zurück gebracht hat.«
Danach löste sie sich um ihrem Mann heißen Tee einzuschenken und dieser schloss die Tür. Gerade, als diese ins Schloss fallen wollte, sah er in der Ferne ein Licht aufleuchten, so kurz wie ein Zwinkern. Dann war es weg.
Also war es nicht das Licht des Herzens seiner Frau gewesen, aber sie sollte ruhig in dem Glauben bleiben. Er spürte tief in sich wie der Geist seines Vaters zurück gekehrt war, um ihn zu retten.

Leb wohl, dachte er, bis wir uns wiedersehen.

Mittwoch, 5. Oktober 2011

In Arbeit..

hallöchen, ja es meldet sich mal wieder jemand.
In nächster Zeit wird hier wohl nichts neues kommen, aber wir denken, hier sind ersteinmal genug kleine Stories zum lesen.

Im Moment arbeiten wir an etwas Größerem, was mit Sicherheit noch sehr lange andauern wird.

Hoffentlich habt ihr hier etwas Spaß. :)

Liebe Grüße von uns

Donnerstag, 30. Juni 2011

It´s Raining Man

Und hier kommt auch mal wieder etwas Neues. Dieses Mal in der Form eines Drehbuches. Viel Spaß beim Lesen.

It´s Raining Man...

(Ein Park, es regnet und beinahe nirgendwo ist ein Mensch zu sehen. Unsere Protagonistin, nennen wir sie Lina steht im wahrsten Sinne des Wortes im Regen und sieht zu wie ein junger Mann ihr den Rücken zuwendet, bis er irgendwann im dichten Regen verschwindet. Sie ist allein. Schnief. Dramatische Musik spielt im Hintergrund, während sich Lina umwendet, auf den Boden sinkt und beginnt zu weinen. Der junge Mann verschwindet im Dunkel, ohne sich noch einmal um zudrehen – Ortswechsel)

(Schule. Die Klingel läutet und mit einer Wagenladung Taschentüchern sitzt sie vor ihrer Französischklausur. Das Einzige, was man auf ihren Bögen sieht, sind die Spuren ihrer Tränen.)

LEHRER:                     Die Zeit ist um Lina, bitte geben Sie die Klausur ab.
(Lina reicht ihm das leere Blatt und verschwindet ohne ein Wort aus dem Klassenzimmer.)
KLASSENCLOWN:  Was hat die denn, ihr Kuscheltier verloren? Verstehe mal einer die Weiber...
KLASSENZICKE:      Die will doch bloß die ganze Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
LINDA:                        Ach seid doch einfach still.
(Linda ist Linas beste Freundin, doch weiß auch nicht, was passiert ist. Linda packt schnell ihre Sachen zusammen und läuft Lina hinterher.)
LINDA:                        Hey Lina, warte doch mal. Was ist los mit dir?
LINA:                           Da möchte ich jetzt wirklich nicht darüber reden. Ich fahr jetzt auch nach Hause.
(Lina will sich umdrehen, doch Linda hält sie an den Schultern zurück.)
LINDA:                        Also?
LINA:                           Was mit mir los ist? Nichts ist mit mir los, das ist ja gerade das Problem. Ich bin "nett                                      und freundlich, aber mehr auch nicht“. Ich geh´jetzt. (voll emotional)
(Lina wendet sich halb wütend, halb weinend von Linda ab und rennt beinahe aus der Schule heraus. Sie setzt sich in ihr Auto und fährt los.
Lina fährt schneller als erlaubt. Durch ihre Tränen im Auge sieht sie die Straßen nur noch wie durch einen Film. Dramatische Musik ertönt im Hintergrund.)
LINA (zu sich selbst):  Oh Mann, Lina, wie kann man nur so dumm sein?! Da kratzt du all deinen Mut                                    zusammen und sagst ihm, dass du dich in ihn verliebt hast und er antwortet, dass er                                      deine beste Freundin mag. Herzlichen Glückwunsch, du bist der Depp der Woche!
(Wütend tritt sie aufs Gas. Vor ihr erscheint eine rote Ampel. Notbremse. Ein Aufprall ertönt. Lina ist geschockt. – Ortswechsel)

(Zeitsprung. Der junge Mann sitzt zu Hause auf einem Bett und denkt über den vergangenen Tag nach. Ein klein wenig plagt ihn sein schlechtes Gewissen, hat er doch Lina vorhin eine Abfuhr erteilt. Um sich abzulenken verabredet er sich mit Leon (dem Klassenclown) zum Daddeln im Game-Center und greift nach den Autoschlüsseln. – Ortswechsel.)

(Der Gedanke * an Lina lässt ihn jedoch während der ganzen Zeit nicht los und so achtete er nicht auf die Straße. Er biegt ab und fährt in ein anderes Auto. Sein Kopf prallt auf das Lenkrad. Ohnmacht. – Ortswechsel.)

(Ein Krankenhaus, In regelmäßigen Abständen piepen die Apparate. Lina wacht auf, blinzelt erst und öffnet dann schließlich ganz ihre Augen. Sie erkennt einen jungen Mann im Bett nebenan liegen.)
LEON:                              Krankenhausfernsehen kann man echt knicken, nur ZDF & ARD!
(Kopfschüttelnd schaltet er den Fernseher aus und greift stattdessen nach einem Pudding auf dem Tablett mit dem Krankenhausmittagessen.
* wessen Gedanken? Leons, wer hätte das gedacht!)
LINA:                                 Leon? Was machst du denn hier? Was ist passiert?
LEON:                                Tja, wir sind wohl ineinandergekracht. Hast du dich denn zumindest ausgeheult?
(Lina ignoriert seine Frage)
LINA:                                  Ich kann mich an gar nichts mehr erinnern. Ist es schlimm?
LEON (grinst):                    Weiß ich doch nicht, falls du gerade auf dem Weg nach Hause warst, um den                                              Herd auszustellen, dann vielleicht schon.
LINA:                                 Wie lustig du doch heute wieder bist. Aber mal ernsthaft, dein Verband sieht                                            nicht so gut aus.
(Lina deutet auf Leons dicken Kopfverband, wo das Blut leicht durch zusickern scheint)
LEON:                                 Alles halb so schlimm. Du bist ja da. Sei froh, dass du geschlafen hast, als                                                      meine Oma vorhin da war, anderenfalls hätte sie dich einen Kopf kürzer                                                   gemacht. Ich bin schließlich ihr Lieblingsenkel.
LINA:                                  Sie hätte mich bestimmt gleich ins Herz geschlossen, da sie meinem charmanten                                              Lächeln nicht hätte widerstehen können.
LEON:                                 Na ja, in letzter Zeit bekommt man das ja nicht mehr so häufig zu Gesicht....
LINA:                                  Mir gings auch nicht so gut und deine Sprüche machen es dann auch nicht                                              besser.
LEON:                                 Das kann ja wohl nicht der Grund sein!
(Lina wird aufbrausend und richtet sich in Richtung Leon auf)
LINA:                                   Dein Scheiß bester Freund hat mich heulend im Regen stehen lassen und mit                                              gesagt, dass er meine beste Freundin liebt.
LEON:                                  Na dann Prost! Ne, jetzt im Ernst, das tut mir Leid für dich. Alex (tada, er hat                                               einen Namen!) ist sonst eigentlich nicht so uncharmant. Vielleicht kann ich dir ja                                               einen Regenschirm spendieren, fürs nächste Mal.
(Lina schenkt ihm ein aufrichtiges Lächeln)
LINA:                                   Mir wäre es lieber, wenn du mir den Regenschirm halten würdest, damit mich                                               der Regen erst gar nicht trifft.
LEON:                                  Ich schau mal grad in meinem Terminkalender nach... Samstag hätt` ich Zeit.                                                Spaß beiseite, auch wenn man mir es nicht anmerkt, ich find dich eigentlich                                                ganz okay und wenn du nicht  gerade wie sieben Tage Regenwetter schaust                                               sogar noch besser...

ENDE



© 2011, Becky, Caro, Kadda

Montag, 13. Juni 2011

Vampire und andere Delikatessen

Hallöchen ihr Lieben. Mal wieder ein sehr kranke Geschichte zur Unterhaltung. Also mal fleißig kommentieren. Bitte!

Vampire und andere Delikatessen

Wo bekommt man einen Traummann her?
Diese Frage stellten sich Lara und ihre Studienfreundin Ida. Sie saßen wie üblich in einem Café und beobachteten die vorübergehenden Männer.
Keiner von denen entsprach ihren Vorstellungen. Was musste also ein richtiger Traummann haben?
»Ordentlich Kohle auf dem Konto!« Da war sich Ida, die es liebte ihr Geld für verboten teure Handtaschen aus dem Fenster zu werden, sicher.
»Aber was hast du von all dem Geld, wenn er unattraktiv ist und sein Charakter einem Müllsack gleicht?«, fragte Lara und verdrehte die Augen.
»Ach, das kann man sicher hinbiegen. Er muss nur gut aussehen, damit man sich mit ihm Blicken lassen kann und alle einen ansehen!«, meinte Ida Schulternzuckend.
»Du hast vielleicht Ansprüche.«, runzelte Lara die Stirn und nippte an ihrem Cappuccino. Dabei entging ihr nicht, wie ein Mann vom Tisch gegenüber sie eingehend musterte.
Seine Blicke wanderten von ihr zu Ida und er verdrehte die Augen. Es schien als hätte er ihr Gespräch mit angehört. Lara errötete, wovon Ida jedoch nichts mitbekam.

Plötzlich ertönte ein lauter Knall vorm Fenster auf der Straße. Ida und Lara erschraken und auch die Leute draußen rannten panisch davon (Ida und Lara sind! Draußen!). Mit quietschenden Reifen raste ein heruntergekommender Van mit abgedunkelten Scheiben die Fußgängerzone hinunter und riss dabei alles mit, was nicht im Boden verankert war.
Dich darauf folgte ein Polizeiwagen mit lautplärrenden Sirenen. Er sauste mit einer unglaublichen Geschwindigkeit an Lara und Ida vorbei, wobei Lara auf die Straße geschleudert wurde.
»Verdammt«, fluchte sie und rieb sich die abgeschürften Beine. »Geht’s?«, fragte eine äußerst freundliche, dunkle Stimme. Lara drehte sich um.
»Sie bluten ja«, stellte er aufmerksam fest. »Ich mag Blut!«
»Ähh...« Lara blickte ihm verstört an, während der junge Mann ihre Wunde untersuchte.
»Lecker«, murmelte er verträumt, als er sich das Blut von den Fingern leckte.
»Bist du ein Vampir?« Lara riss die Augen auf.
»Und wenn es so ist?« Der Fremde lächelte vergnügt und spitze Zähne kamen zum Vorschein. Lara wurde blass und begann zu zittern.
Schließlich griff er nach den spitzen Zähnen und nahm sie ab, setzte ein angsteinflößendes Lächeln auf und sagte: »Nein, ich bin geisteskrank. Ich mag Blut. Schmeckt so schön herb.«
»Na, dann danke für deine Hilfe«, schluckte Lara und versuchte sich aufzurichten. Der Fremde hielt sie jedoch am Arm fest und leckte – ja er leckte! – ihr übers Gesicht!
»Da war ein bisschen Blut!«
»Na wenns dann jetzt weg ist. Wunderbar.«, grinste Lara. Irgendwie mochte sie den Typen. Er war so anders als alle anderen.
»Sagen Sie mal, geht’s noch??? Sie können hier doch nicht einfach wildfremde Leute ablecken!«, kam Ida angestürmt, sprang ihn an und schlug mit ihrer neusten Prada-Tasche auf ihn ein.
»Ach lass ihn doch Ida!«, sagte Lara und versuchte ihre Freundin von dem Kerl zu ziehen.
»Ich wollte schon immer ein Hündchen haben.«
»Für mich bist du aber eher ein Lolli und nicht mein Herrchen.« Genüsslich machte dich der Typ an Laras Arm zu schaffen.
Im selben Moment warf er sich Lara über die Schulter und rannte los. Auch der Van, gefolgt von den Streifenwagen nähere sich dem Café. Der Van furh an ihnen vorbei und der Kerl schmiss Lara auf die Rückbank und sprang selbst hinterher. Der Fahrer drückte aus Gas, sobald die Tür verschlossen war.
»Da ist ja wie in einem schlechten Film hier. Wollt ihr mich nicht endlich mal fesseln und knebeln?«, meckerte Lara genervt.
»Nein, wir panieren und grillen dich!«, klatschte der Kerl aufgeregt wie ein Vorschulkind in die Häne.
»Ihr wollte mich wohl verarschen?«
»Nein, Schätzchen, du bist ein saftiges Stück Fleisch«, dabei schaute er gierig auf Laras nackte Schenkel.
»Also werde ich noch vorher gegrillt? Habt ihr denn noch gutes Gewürz und so?«, grinste Lara, sie hatte immer noch keine Angst.
»Jetzt mal Spaß beiseite, Schätzchen. Wir haben dich entführt, damit dein reicher Papi und ne Menge Lösegeld bezahlt, um sein Prinzesschen zu befreien.«, funkelte der Fahrer des Wagens sie aus dunklen Augen an. »Na schade, dass ich meine Krone zu Hause vergessen haben.«, meinte Lara sarkastisch.

»Und SCHNITT!!«, ertönte die laute Stimme des Regisseurs, durch das Megaphon noch verstärkt.
»Gute Arbeit Leute, aber ich bitte um mehr Furcht der Lara!«

Ende gut, Alles gut!                                                                                                         
 
Ende

© Becky, Caro, Kadda

Sonntag, 5. Juni 2011

Diddl macht Urlaub

Oh ja - oh ja - kaum zu glauben aber war - Tee mit Honig ist wieder da!!!!! Viel Spaß beim Lesen!!

Diddl macht Urlaub

Helena tauchte mit ihrem Kopf aus dem Wasser auf und joggte in Richtung Strand. Ihr wohlgeformter Körper spannte dabei alle Muskeln an.
Alle Männeraugen waren auf sie gerichtet.
»Na, na, na junge Dame. Da hast du wohl dein Badehandtuch vergessen!«, kam ihr Vater panisch angelaufen und warf seiner Tochter das Handtuch über, wie einem brennenden Crash-Test-Dummy.
»Oh man Dad!! Spinnst du? Meine Frisur!«, verärgert befreite sie sich von einem riesen Diddl – Handtuch und warf ihrem Vater einen vernichtenden Blick zu. Schließlich war sie 18 und es war total peinlich mit einem Diddl – Handtuch gesehen zu werden. Mit Schwung warf sie ihre langen schwarzen – und vor allem nassen Haare – zurück und klatschte damit jemandem direkt ins Gesicht. Upps!!
»Ja, danke schön. Genau das, was ich gerade brauchte.«, wischte sich – oh mein Gott, wer hätte das geahnt?! – ein junger Mann mit dem Handrücken das triefnasse Gesicht ab.
»Sorry, willst du mein super tolles, extra saugfähiges Diddl – Handtuch zum abtrocknen?«, bat Helene lächelnd an. Sie meinte es ernst.
»Na klar«, sagte dieser sarkastisch und lief an Helena vorbei.
Dann drehte er sich nochmal um und meinte grinsend: »Netter Bikini übrigens!«
Helena sah an sich hinunter – vor Schock blieb ihr der Atem stehen: bei allerPanik war ihr überhaupt nicht aufgefallen, dass ich Oberteil wohl verrutscht sein musste, als ihr Vater sich mitsamt dem Handtuch auf sie geschmissen hatte. Für das Rot, das ihr Gesicht an nahm gab es gar keinen Ausdruck!
Schnell rückte sie alles wieder auf den richtigen Platz und lief zum Strandcafé um sich auf den Toiletten zu verstecken.
Der (junge, namenlose) Mann jedoch folgte ihr und wartete so lange, bis sie wieder herauskam. Während er wartete genehmigte er sich einen Cocktail.

Seit sie gelandet waren, ging für Helena aber auch alles schief. Sie wollte jetzt nur noch zurück ins Hotel und auf RTL (dem einzigen deutschen Sender, den man hier empfangen konnte) »Familien im Brennpunkt« gucken, nur deshalb, damit sie sich besser fühlen konnte.
Sie trat vorsichtig aus der Kabine, schaute in den Spiegel, sah das ihr ganzes Gesicht schwarz (von den Tonnen schminke, welche sie täglich auftrug) war, war geschockt und fing an zu heulen. 
Aber sie musste sich zusammenreißen! Mit warmem Wasser entfernte sie die Schminke – ab heute würde sie sich für den Strand nicht mehr Schminken – und sah doch gleich wieder lebendiger aus. Als sie die Toilette verließ fiel ihr Blick auf den Kerl von vorhin.
»Hey, hast du vielleicht eine total hysterische Ziege auf der Toilette gesehen? Sie hat ihr Handtuch vergessen.«, fragte er und hielt das »Diddl macht Urlaub – Handtuch« in seiner Hand.
»Ahhhh!«, schrie sie. Sie nahm die Beine in die Hände und rannte davon. Er schnappte sich seinen Roller, fuhr neben ihr her und grinste. Sie machte keine Anstalten stehen zu bleiben.
»Keine Sorge«, lachte er, während sie rannte. Zum Glück war sie in Deutschland regelmäßig trainieren gewesen.
»Na komm schon, war doch nicht so gemeint«, fügte er hinzu.
»Ich schwöre dir, wenn du mich nicht in Ruhe lässt, dann schreibe ich!«, japste sie.
»Schon klar, du weißt aber schon, dass diese ganze Szenerie für Außenstehende extrem gestört aussieht. Ich glaube kaum, dass dir jemand zur Hilfe kommt. Wahrscheinlich denken sie eher du hättest Tollwut!«, lachte er und fuhr in Schlangenlinien neben ihr her.  »Außerdem habe ich mich schon an dein Schreien gewöhnt!«, grinste er.
Da dachte Helena, wie ein verfolgter Hase über einen Fluchtplan nach und drehte auf der Stelle um und rannte zurück. Was für ein Manöver 

Am Strand angelangt, dachte sie, sie hätte ihn abgehängt, doch leider erblickte die ihn kurz darauf wieder. Er lag grinsend und auf dem Rücken ausgestreckt auf ihrem Diddl – Handtuch.
»Wie ähh- hast du das denn hingekriegt? Kannst du nicht vielleicht jemand anderen belästigen? Ich bin nämlich so was von fertig mit den Nerven! Du darfst auch mein Handtuch behalten, wenn du magst«, zuckte sie mit den Achseln.
»Bekomme ich noch ein Autogramm von dir darauf?« Er hielt ihr einen Stoffschreiber entgegen.
Sie blickte ihn ungläubig an, ergriff den Stift, beugte sich zum Handtuch und wurde prompt von ihm auf seinen Schoß gezogen. Er grinste sie frech an.
»Sitzt sich gut, was?«
»Ziehst du mir jetzt noch die nassen Klamotten aus? Dann bin ich glücklich.«, meinte Helena und sah ihn prüfend an.
»Gerne!«, lachte er »aber nicht hier, sonst müssten wir das Ganze im Gefängnis fortführen!«
»Dann lass uns woanders hingehen!«
Von dem ganzen „Vorspiel“ war Helena mittlerweile richtig heiß gelaufen.
»Dazu hab ich aber auch noch ein Wörtchen zu sagen«, brummte ihr Vater, der aus heiterem Himmel aufgetaucht war und dessen Augenbrauen sich zu einem grimmigen Balken verzogen hatten.
»Ach Daddy, lass mich mal machen. Wir wollen nur zu ihm und Lego spielen!«, meinte Helena.
»Jetzt echt?«, erstaunt schaute ihr Vater den netten jungen Herren neben seiner Tochter an.
Er glaubte ihr und schlug noch großzügig vor: »Soll ich euch noch ein Eis kaufen?«
Helena nickte und ihr Vater machte sich auf den Weg. Die Gunst der Stunde nutzten Helena und ihr Date, um auf sein Hotelzimmer zu verschwinden.
Dort angekommen konnten sie es vor Lust kaum erwarten und begannen sich stürmisch zu küssen.
»Vielleicht sollte ich mir die Masche von deinem Dad auch mal aneignen und mir meine Beute in einem Sack schnappen.«, grinste er und befreite Helenas Fuß von ihrem Flip Flop (uh, hocherotisch!)...
»So schnell aber nicht. Ich will erst noch Lego spielen!« Helena sah sich suchend nach einer Legobox um. Da klopfte es am Fenster. Ihr Dad hatte sich vom Hoteldach abgeseilt und winkte mit zwei Edd-von-Schleck.
Helena hatte nämlich ihren Vater gesehen und wollte nicht, dass er sie wegschleppte.
Dankend nahm sie das Eis entgegen und ihr Vater verschwand. Schnell machten sich die zwei daran sich auszuziehen. Dann schmiegten sie sich nackt aneinander.
Er beglückte ihren Körper mit Küssen und sie streichelte über seinen Rücken.
»Zimmerservice.«, klopfte es plötzlich an der Tür.
»Endlich kommen meine Gummibärchen!«, freute sich Helenas Date und lief nackt zur Tür.
»Gib mir doch bitte auch welche«, räkelte sich Helena nackt auf dem Bett.
Grinsend nahm er die Gummibärchen und bestückte ihren Körper damit. Dann beugte er sich über sie und nahm die Gummibärchen mit dem Mund von ihrem Körper wieder auf.
Davon musste Helena lachen, denn sie war furchtbar kitzelig. Sie lachte so sehr, dass sie ihrem Gegenüber plötzlich das Knie vor den Kopf schlug und er rückwärts vom Bett stürzte.
Sie hatte genau seine Nase getroffen und nun badete er in Blut.
»So eine scheiße«, fluchte er und betastete seine Nase »Sei froh, dass sie nicht gebrochen ist!«
»Tut mir voll Leid!«, mit erhobenen Händen beugte sie sich zu ihm vor und hielt ihren Bikini unter seine blutende Nase – sehr erregend!
Nach nur wenigen Augenblicken war das Oberteil bereits Blutdurchtränkt, während die Hotel-Band unten am Pool »Lambada« spielte.
Doch plötzlich klopfte es erneut an der Tür. Und oh wunder es war Helenas Vater. Er stand mit zwei Polizisten im Flur. »Wir haben schreibe gehört und möchten sie bitten mit aufs Präsidium zu kommen!«
Es stellte sich heraus, dass Helenas Date ein gesuchter Betrüge war und wurde verhaftet.
Ein paar Tage später las man in der Zeitung: »Junger Mann hat alle Wächterinnen im Gefängnis verführt und sich so in die Freiheit verholfen!« 
 

Ende

© Becky, Caro, Kadda

Dienstag, 19. April 2011

Ein Happy-Meal zum mitnehmen, bitte!

Da ich gerade einmal dabei war.... Viel Spaß beim Lesen!

Ein Happy-Meal zum mitnehmen, bitte!

»Danke für den Burger.«, seufzte Justin, als ich im hohen Bogen ausgerutscht und mein Mittagessen mitsamt Cheeseburger & Soße auf Justins Shirt gelandet war. Peinlich!
»Tut mir echt Leid«, murmelte ich und lief knallrot an.
»Lass mich das eben wegnehmen!« Ungeschickt streckte ich meine Hand aus und traf ihn punktgenau zwischen seine Beine. Treffer!
Und ich hörte die Glocken läuten – na ja, im übertragenen Sinne.
Peinlich berührt stellte ich fest, dass es Justin nicht kalt lies. Schnell nahm ich meine Hand weg und Justin räusperte sich.
»Du hast aber eine Zielgenauigkeit! Holla die Waldfee!«, lachte er.
»Tschuldigung, heute ist nicht mein Tag.«, stammelte ich. Im Selben Moment fiel mir auf, dass bei dem Zusammenstoß meine Tasche zu Boden gefallen war und man freie Sicht auf meinen Collegeblock hatte, auf dem fett mit Edding »I LOVE JUSTIN« stand.
Hektisch sammelte ich meine Tasche auf und wollte schnellstmöglich abhauen, verhedderte mich jedoch in den Schlaufen meiner Tasche und fiel der Länge nach auf die Nase. Autsch!!

»Magst du den Fußboden? Oder findest du sonst keinen zum küssen?!« Es war so klar. Titiana, die bekannteste Zicke der Schule musste mich natürlich gerade jetzt sehen. -.-
»Wo denkst du nur hin, Titilein. Ich bin nur in Deckung vor dem Schlangengift gegangen, das du hier versprühst.«
Mit einem Zischen verschwand Titiana wieder und Justin reichte mir die Hand.
»Danke«, murmelte ich.
»Kein Problem.«, meinte er und winkte mit der Hand ab.
»Ich... äh... muss weiter...«, stammelte ich schnell und verschwand ohne Burger und meinem restlichen Mittagessen im Gang.
»Stehengeblieben.«, griff er nach meinem Handgelenk: »Hast du das hier vielleicht vergessen?« Er hielt meinen Collegeblock hoch und sah mich mit einem frechen Grinsen an. Mist. Der musste mir wohl herausgefallen sein, als ich den sexy Bodenflug hingelegt hatte.
»Okay«, versuchte ich möglichste cool zu sagen und hielt ihm die Hand hin »Danke fürs aufheben!«
»Hab da was interessantes gesehen! Also nicht, dass ich im Block geblättert hätte – er lag aufgeschlafen auf dem Boden«, grinste er.
»Danke für den Hinweis, Sherlock. Willst du dich jetzt gleich über mich lustig machen oder erst nach Englisch?«, seufzte ich und nahm mein Schicksal an.
»Warum sollte ich mich über dich lustig machen?«, fragte er und nahm meine Hand.
Er hielt wirklich meine Hand?! Das konnte doch nicht wahr sein!
Langsam beugte er sich vor und flüsterte: »Mir geht es doch schließlich genauso!«


Ende

© 2011 - Becky, Caro, Kadda

Die Geschichte von Pink & Pillen!

O je, es ist schon so lange her, dass wir wieder etwas gepostet haben und schon haben wir unsere Besucher verloren..... Ich hoffe doch, dass sie mit der Zeit wieder mehr zu uns hingezogen fühlen ;)

Die Geschichte von Pink & Pillen!

»Erinnerst du doch noch? Heute vor 15 Jahren?«, fragte Oma Erna ihren Sprössling.
»Was soll da gewesen sein?«, fragte Bernd »da schwamm ich noch im großen Teich!«
»Ach ja, stimmt! Am 17. September 1995 haben sich deine Eltern auf dem Polizeirevier kennengelernt.«
»Auf dem Polizeirevier? Wieso waren sie denn dort?« fragte er schockiert.
»Wusstest du nicht, dass sie von den Pinken Feendamen entführt wurden?«
»Was ist denn das?«, fragte Bernd und machte große Augen.
»Nun ja, die Feendamen sind eine Bande bärtiger Gauner & Kleinkrimineller, die deine Mutter, die Tochter des Bürgermeisters entführt hatten, um bei ihrem Vater Lösegeld zu erzwingen und dein Vater war damals ein engagierter Polizist, frisch von der Polizeiakademie & sehr knackig in seiner Uniform.«
»Du machst einen Scherz, Oma.«, lachte der Kleine. »Ich kann sich auch nicht täuschen, stimmts?«, zwinkerte sie ihm zu. »natürlich sind pinke Fee-Damen echte kleine Feen, die deine Eltern mit in ihre Welt genommen haben.«
»Aber Oma«, der kleine Bernd lachte noch lauter »das ist noch bescheuerter.«
»Nimm es ihr nicht übel, Bernilein, deine Großmutter hat gerade ihre Pillen genommen. Aber es war wirklich schrecklich, als die pinken Feendamen mich in ihr Geheimquartier verschleppten.« Bernds Mutter nahm auf dem Sofa Platz und legte eine Tüte Chips auf den Tisch.
»Du solltest keine Chips essen, Kleiner! Weißt du wie schädlich sie für deine Zähne sind? Und die meisten Zahnärzte sind Feendamen-Mitglieder.«
»Mutter, erzähl dem Jungen keinen Unsinn.«, schimpfte die Mutter mit der Oma. »Die Wahrheit ist, dass alles nur ein Film war, in dem dein Vater und ich mitgespielt haben. Dort haben wir uns auch kennen und lieben gelernt.«
»Echt? Klingt ja wie im Märchen. Die Geiselnahme fänd ich lustiger. Aber hast wahrscheinlich Recht. Ich wüsste nämlich nicht, wann Papa jemals „knackig“ aussah!«
»Also Bitte“«, die Oma machte große Augen.
»Ja, ja schon gut Oma... aber wieso hießen sie „pinke“ Feendamen?«
»Na, weil sie bei den Überfällen immer pinke Kleider und Feenflügel trugen!«, wusste seine Mutter zu berichten. 
 Der 13-Jährige Bernd schlug sich mit der Hand vor den Kopf. »Was für Tunten!«
»Mäßige deine Zunge«, brüllte der Vater aus Richtung der Küche und näherte sich mit schnellen Schritten. 
 Und so geschah es, dass der kleine Bernd Spitzberger sein ganzes Leben lang in einer Gummizelle verbrachte, da er vor lauter Pink & Pillen wahnsinnig wurde.

Ende gut, alles gut
       (hätten wir mal lieber das mit Adolf geschrieben!)
 


Ende

© 2011 - Becky, Caro, Kadda

Mittwoch, 6. April 2011

Beste Freunde teilen alles!

O ja, beste Freunde teilen alles... sogar, wenns ein bisschen länger dauert...

Beste Freunde teilen alles!

»Nicht schon wieder!«, genervt und traurig zugleich, klappte sie ihren Laptop zu und lehnte sich im Stuhl zurück. Sie hasste es, im Internet Stress mit ihrer besten Freundin zu haben. Doch diese dumme Pute wollte einfach nicht einsehen, dass ihr Freund ein totales Arschloch war. Denn Kevin, so hieß der Scheißkerl, hatte Saskia (-die beste Freundin-) betrogen. Egal wie oft sie auf sie einredete, die fand immer mehr Gründe dafür, mit ihm zusammen zu bleiben. Außerdem hatte sich ihrer Meinung nach Saskia sehr verändert, seit sie mit ihm zusammen war und sie erkannte ihre beste Freundin gar nicht mehr wieder.
Und der andere – noch viel schwerwiegendere Grund dafür war, dass sie diejenige war, mit der Saskias Freund sie betrogen hatte.
Aus diesem Grund wusste sie überhaupt erst, dass er Saskia betrogen hatte. Sie erinnerte sich noch genau an das heiße Liebesspiel: Es war kurz und knapp, aber man merkte ihm an, dass er seine Bedürfnisse schon lange nicht mehr befriedigen konnte. Und leider – leider leider – war es nicht bei dem einen Mal am Silvesterabend geblieben (oho, eine Nymphomanin!)...
Nachdem diese Nacht nicht so befriedigend für sie gewesen war, hatten sie sich die folgenden Nächte wieder getroffen. Sie spürte allein bei dem Gedanken an diese Nächte sein erigiertes Glied an ihren Bauch gepresst...
Na ja. Sollte sie halt mit ihm zusammen bleiben. Das würde sie eh nicht daran hindern ihn nachts zu besuchen und ihn glücklich zu machen =)

Also legte sie ihren Laptop beiseite, denn die Probleme würden morgen schließlich auch noch da sein. In genau diesem Augenblick vibrierte ihr Handy. Sie ging dran.
»Hallo Honey«, hauchte ihr Kevins Stimme ins Ohr »ich warte unten, lass mich rein!«
Allein seine Stimme erregte sie aufs Höchste und schnell ließ sie ihn herein.
Sie war froh alleine zu wohnen, denn so konnte sie ihn direkt zur großen Couch ziehen.
»Nicht hier!«, er zwinkerte und nahm sie auf den Arm, um sie kurze Zeit später auf den Küchentisch zu setzen.
»Kochen wir heute etwa was exotisches?«, lächelte sie vielsagend.
Statt zu antworten drückte er ihr einen Kuss auf die feuchten Lippen und begann mit seinen Händen ihren Körper zu liebkosen =) (- besser? -).
Es dauerte nicht lange, bis er sie ausgezogen hatte und sie die »Zweisamkeit« genossen (-ja-).

»Was zur Höl-?«, riefen sie beide plötzlich.
»Ach, lasst euch nicht von mir stören. Wollte mir nur kurz ne Cola holen.«, schlurfte Dörte, ihre Mitbewohnerin (ganz so allein wohnt sie nämlich doch nicht!) in die Küche und griff nach einer Flasche Cola, ehe sie wieder zurück in ihr Zimmer watschelte.
Als sie verschwunden war, konzentrierten sich beide wieder auf ihr Kommen....
Sie umspielte seinen Po mit ihren Händen, während er ihre Brüste küsste...

Doch scheinbar hatte Dörte etwas vergessen, denn plötzlich stand sie wieder neben ihnen und schien sie zu beobachten.
»Das ist ja ein kitschiger Softporno hier. Kommt ich zeig euch mal, wies richtig geht.«, sagte sie knapp und war schon dabei, sich zu entkleiden :D
»Ignorier sie einfach! Die liebe Dörte hat heute ein bisschen unter ihren Schlaftabletten zu leiden.«, machte Saskias Freundin eine abwinkende Handbewegung.
Kevin nickte nur, hob sie hoch und trug sie in ihr Zimmer, und damit Dörte sie nicht weiter stören konnte, schloss er noch ab.
»Menno! Nie lasst ihr mich mitspielen.«, murmelte sie von der anderen Seite der Tür und stapfte schließlich wieder in ihr Schlafzimmer zurück.
»Schließlich möchte ich dich ganz für mich alleine haben, Honey.«, hauchte Kevin an Emmas (- ja, sie hat einen Namen  -) Ohr und begann mit seinen Händen ihren Körper wieder zu verwöhnen.
Diese Augenblicke genoss er immer besonders, denn während Saskia die Prozedur nach all den Jahren bloß noch hinter sich bringen wollte, spürte man angesichts von Emmas Leidenschaft praktisch die Luft vibrieren (oho =) ).
Emma bäumte sich unter ihm auf und stöhnte. Es war wirklich Glück, dass sie Kevin kennen gelernt hatte. Anfangs war es nur Sex – oh und bei Leibe wirklich guter! – gewesen, allerdings war sie mittlerweile dabei sich in ihn zu verlieben. Und das war ein Problem.
Ganz besonders vor dem Hintergrund, dass Saskia ihr gerade noch genau detailliert beschrieben hatte, was sie mit dem »Miststück« machen würde, wenn sie Kevin und dieses nämlich inflagranti erwischen würde. Diese Gedanken verdrängte sie lieber schnell wieder.

Gerade als Emma und Kevin sich in ihrem Höhepunkt aneinander klammerten, vibrierte Emmas Handy.
»Ich bin´s Saskia! Ist es okay, wenn ich kurz bei dir vorbei komme und mich ein wenig ausweine? Kevin ist schon wieder spurlos verschwunden und er sagt mir nie wo er hingeht.«, schniefte Saskia in den Hörer. »Ich bin gleich bei dir.«
Emma hätte schwören können, dass genau in diesem Moment ihr Herz stehen blieb.
»Scheiße«, fluchte Emma und legte das Handy aus der Hand.
»Saskia kommt!« (Alternative Antwort von Kevin: »Ich auch!« ;))
»Verdammt«, Kevin zog sich aus Emma zurück und blickte sich nach seinen Klamotten um.
Dumm nur, dass er nicht wusste, dass Dörte eine passionierte Sammlerin seiner Kleidung war. Heute hatte sie sich zum Beispiel seine Jeans angeeignet und zu den sieben paar Socken, zwei Boxershorts und dem einen Unterhemd in ihre Schublade gelegt, allerdings nicht ohne vorher noch einmal den »animalischen« Duft Kevins inhaliert zu haben (leicht krank...).

Ein Klingeln ertönte von der Tür. Schnell schubste Emma Kevin unter ihr Bett und feuerte seine Schuhe hinterher. Dann strich sie ihre Haare und Klamotten glatt, wappnete sich innerlich und öffnete die Tür.
»Er ist so ein Arsch!«, fiel Saskia ihrer Freundin, kaum als sie die Tür geöffnet hatte um die Hals.
»Ich weiß.« Emma tätschelte ihr den Rücken und zog sie unauffällig in Richtung Küche, bloß weg von ihrem Zimmer.
»Ich weiß genau, dass er gerade jetzt wieder bei dieser * piep * (Scha – la –la –lampe) ist. Wenn ich die erwische, werde ich ihr eigenhändig die Augen auskratzen!«
Emma schluckte kaum merklich. Lange konnte sie dieses Versteckspiel nicht mehr durchhalten. Aber ihr Leben war ihr dann doch wichtiger.
»Du ... ähm, Saskia. Ich muss dir etwas sa-.«
Plötzlich ging die Schlafzimmertür auf und Dörte tanzte gedankenverloren heraus – mit einer Jeanshose!
Saskia, die Kevins Jeanshose erkannte, war nun nicht mehr zu halten. Sie stürzte sich auf Dörte und kreischte los:
»DU????! Ausgerechnet du? Da hätte er mich ja gleich mit nem Nilpferd betrügen können!«
Dörte schaute sie fragen an. Von den Schlaftabletten betäubt, nickte sie schließlich.
»Dieses Arschloch!«, brüllte Saskia »wenn er schon so tief sinken muss, dann kann er mir gestohlen bleiben!«
Sie zückte ihr Handy und tippte wütend eine SMS ein. Sann rauschte sie aus der Wohnung.

»Oh dankedankedanke, Dörte!«, drückte Emma ihrer recht perplex dreinschauenden Mitbewohnerin einen Kuss auf die Wange und lief in ihr Zimmer zurück.
Dort saß Kevin und starrte verdattert auf sein Handy.
»Sie hat sich getrennt!«, meinte er »ihr Wortlaut war: „Scher dich zum Teufel, du Hurensohn!“«
»Oh Mann, echt charmant!« Emma setzte sich zu ihm: »Soll ich dich ein bisschen trösten?«, kicherte sie.
»Nein danke, so nötig hab ichs dann auch nicht. Aber du kannst mich ein wenig ablenken.«, antwortete er neckisch.

Und während unsere beiden Turteltäubchen akut miteinander "beschäftigt“ sind und Dörte in der Wohnung mit ihrer geliebten Jeans tanzt, verabschieden wir und aus dieser kleinen Geschichte und freuen uns über das offene Ende... =)

Ende

© 2011 - Becky, Caro, Kadda

Zufälle gibt's

Die besten Geschichten schreibt das Leben - oder eben doch wir...
Diese Geschichte möchte ich aus einem ganz bestimmten Grund meiner Schwester widmen ;)

Zufälle gibt's, dachte Valerie und starrte ungläubig auf den Bildschirm. Da war sie doch tatsächlich dem Jungen wiederbegegnet, dessen Worte sie in Kindheitstagen tief verletzt hatten.
Und leider war er nicht wie erhofft dickbäuchig und kahl geworden, sondern hatte sich zu einem äußerst attraktiven jungen Mann entwickelt.
Diese Tatsache machte es für sie noch schwerer der Versuchung zu widerstehen, sich nicht in ihn zu verlieben. Denn er war fürchterlich nett und sympathisch...und spielte Gitarre.
Pling! Erschien er auf dem Bildschirm und lächelte: "Hallo Sonnenschein! Heute schon die Welt mit einem Lächeln beglückt?"
"Jetzt schon! Wie sieht's bei dir aus? Konntest du dich schon für einen neuen Song inspirieren lassen?"
"Ja, jetzt wo meine Muse mich unterstützen kann.", antwortete er keck, während er seine Gitarre nahm und leise vor sich hin zupfte. Irgendwo her, doch er war sich nicht sicher, kam ihm dieses peinlich berührte Lächeln bekannt vor. Doch er dachte nicht weiter darüber nach, sondern trug ihr sein Lied vor.
"Oh Sunshine...", sang er mit seinem tiefen Bass und verzog dabei seine Lippen zu einem Lächeln. Valerie betrachtete ihn verzückt (über Skype, falls sich hier jemand fragt, wieso sie sich sehen können). Als er klangvoll zum Ende kam, staunte Valerie bloß:
"Also wirklich, deine Muse hat's echt drauf!"

Valerie strich sich sich ihre langen schwarzen Locken aus dem gesicht und er bemerkte wie sie errötete.


Bestimmt konnte er sich nach all den Jahren schon nicht mehr daran erinnern. Doch Valerie kam all das so vor, als wäre es erst gestern gewesen: vor beinahe zehn Jahren waren die Beiden nämlich auf die Halloweenparty einer gemeinsamen Freundin eingeladen. Valerie, die alles in allem wenig Lust auf dieses Theater hatte, erschien an diesem Abend jedoch "in Zivil". So kam es, dass sie von der Mutter ihrer Freundin ein Kostüm aufzewungen bekam: ein weißer Maleranzug mit Kapuze und ein braun geschminktes, wenig begeistertes Gesicht.
So war sie ihm später am Abend, als alle Gäste auf Beutejagd nach Süßem oder Saurem waren begegnet, worauf er sie von der Seite dumm angemacht hatte:
"Als was gehst du denn, als Penner?", hatte er sie spottend gefragt. Daraufhin war sie so wütend geworden, dass sie nicht einmal darauf antworten konnte. Sie wollte diesen ganzen dummen Zirkus an Halloween doch eigentlich gar nicht mitmachen und das ihr improvisiertes Kostüm total erbärmlich war, wusste sie selbst. Aber es war so gemein von ihm, sie hier vor den Augen aller anderen so lächerlich zu machen!
Daran hatte sie noch jahrelang zu kauen gehabt und dass er jetzt so unverschämt nett und gutaussehend war, machte das Ganze auch nicht gerade besser.

Mittlerweile war sie jedoch zu einer reifen und selbstbewussten jungen frau herangewachsen und konnte sich verbal verteidigen. Auch auf heiße Flirts lie sie sich gerne ein.
"Da hast du absolut Recht. Ich glaube, ich habe sogar eine kleine Schwäche für meine Muse.", murmelte er und tat so, als wäre er damit beschäftigt seine Gitarre zu stimmen, nur um ihr dabei nicht in die Augen schauen zu müssen. Denn ihr süßes Lächeln brachte ihn um den Verstand. Jetzt hörte er ein leises, heiseres Lachen:
"Und warum kommst du dann nicht vorbei und zeigst deiner Muse, wie schwach du bei ihr wirst?", flüsterte Valerie. "Sie würde dich bestimmt gerne auffangen."
"Oh Mann! Ich glaube, ich höre die Englein im Himmel 'Hallelujah' singen. Falls das ein ernst gemeintes Angebot ist, kann ich in nullkommanichts bei dir sein.", strahlte er plötzlich vom einen zum anderen Ohr.
"Ich meine alles was ich sage ernst.", lachte sie in ihre Kamera: "Ich hätte dich jetzt gerne hier, schließlich haben wir noch was zu beenden (Anspielung auf den Halloweenabend)."


Gesagt getan machte er sich auf den Weg und klingelte keine 20 Minuten später an ihrer Haustür. Sie öffnete und schrie dann völlig unerwartet:
"Ich bin eine Mumie, das sieht man doch, du Vollidiot!!!" Dann knallte sie die Tür vor seiner Nase wieder zu und fühte sich befreit, wie schon lange nicht mehr.
"Hä?", fragte er irritiert und konnte sich beim besten Willen nicht erklären, was das gerade eben sollte. Hatte sie ihn etwa nur hier her bestellt, um ihn dann wie einen Deppen stehen zu lassen?

Da öffnete sie die Tür und schüttelte lachend den Kopf:
"Ist doch auch egal. Und jetzt komm endlich rein!", zog sie ihn ins Haus rein und die Tür fiel ins Schloss...



Dienstag, 5. April 2011

Living like Cinderella

Im Endeffekt, wollen wir alle doch nur das eine....

Living like Cinderella

»Willkommen zu unserer heutigen Tagesshow! Wir wollen uns mit dem Thema Liebe beschäftigen«, sprach Nicole in die Kamera und setzte dabei ihr strahlenstes Lächeln auf, um ihr – gelinde formuliert – großes Desinteresse an diesem Thema zu verbergen.
Wie oft hatten sie dieses Thema schon ansprechen wollen und immer wieder hatte sie sich dagegen geweigert?! Wen interessierte so etwas schon in einer Tagesschau? Aber diese TagesSHOW war leider Bernies ganzer Stolz. Bernie war Nicoles Boss, der diese Show – genannt Bernie´s Talkshow (sehr einfallsreich) – vor über 30 Jahren aufgebaut hatte.
Damals war die Show auch noch sehr erfolgreich gewesen, doch heute konnte sie sich kaum noch gegen das monströse Aufgebot an Pseudo-Dokus durchsetzen, sodass sie sich nun hier in dieser Talkrunde wiederfand, um über  die Liebe zu diskutieren. Fabelhaft!
»Liebe ist eine sehr interessante Sache. Haben sie ein bestimmtes Thema, welches Sie gerne ansprechen möchten? Eine Geschichte für unsere Zuschauer? Oder eventuell eine Frage? Dann rufen sie jetzt an...«, mit gespielter Freude ratterte sie die Telefonnummer runter.
»Ähm.. ja, hallo? Hier ist Evelyn Müller-Brückenberger und ich wollte nur sagen, dass das alles Blödsinn ist, da muss sich keiner irgendwelche Illusionen machen. Hörst du das Jürgen, hörst du?! Ich brauche dich nicht und deine Socken kannst du demnächst selber waschen!!!«
»Schätze hier handelt es sich um eine Ehe-Krise«, beurteilte Nicole den Anruf und nahm den nächsten entgegen.
»Hallo, hier spricht Maria, ich schaute mir ihre Show immer an und da tat sich bei mir die Frage auf, wie sie zu der Liebe stehen!«
Nicole schluckte.
»Ich? Warum denn ich? Ich bin doch nur die Moderatorin. Maria, glauben sie mir, mein Liebesleben ist uninteressant...«
»Genau dasselbe denke ich nämlich auch. Aber dafür gibt es doch überhaupt keinen Grund, denn Sie sind doch eine intelligente, hübsche Frau. Mein Sohn Julian würde ganz ausgezeichnet zu Ihnen passen...«. rief Maria begeistert ins Telefon.
Diese Frau verschlug Nicole die Sprache. Jetzt war sie doch tatsächlich Opfer eines Kupplungsversuches geworden.
Lächelnd bedankte sie sich für den Anruf und verabschiedete sich von ihren Zuschauern.

»Ich bin weg, bis morgen«, warf sie ihrem Chef noch zu und atmete erleichtert auf, als sie an die Luft kam.
»Hey, warte doch mal!« Bernie kam ihr hinterer.
»Was gibt’s?« Nicole blieb stehen und drehte sich zu Bernie um.
»Was machst du morgen Abend?«
»Äh, da habe ich meinen freien Samstag«, antwortete Nicole verwirrt.
»Ich weiß«, sagte Bernie »ich möchte, dass du mich auf eine Benefizgala begleitest.«
»Eine Benefizgala? Wieso denn ich? Und wo ist die überhaupt?«, sie fühlte sich überrumpelt...
»Na ja, irgend so ne Charity-Nummer in Berlin, eine kleine Ablenkung. Du wirkst mir in letzter Zeit nämlich ein bisschen ausgebrannt, Kleines.«, zwinkerte er und war nicht sehr erfolgreich damit, die Hintergedanken in seiner Mimik zu verbergen.
»Nun ja, ein wenig Entspannung könnte ich wirklich gebrauchen«, gestand Nicole »wann geht es los?«
»Wir treffen und morgen um 8 Uhr am Hamburger HBF und fahren zusammen nach Berlin.«, erläuterte Bernie.
»Hast du keinen Privatjet=« Nicole war genervt. Jetzt sollte sie auch noch mit dem Zug fahren.
»Hast du dir mal die Quoten von letzten Monat angesehen? Da ist kein Privatjet drin.«, stemmte er die Hände in die Seiten.
»Okay«, Nicole nahm ihre Tasche auf und verschwand in Richtung Ausgang. Zum Glück konnte sie vom Sender nach Hause laufen.
Zu Hause packte sie ihre Tasche – dazu ein wunderschönes, rotes Cocktailkleid – und legte sich schlafen.

Am nächsten Morgen dachte sie zum Glück noch daran ihre Reizwäsche einzupacken.
Nach einem schrecklich schmeckenden „gute Laune“ – Drink machte sie sich auf zum Hauptbahnhof, wo ihr Chef schon wartete.
Sah er schon immer so geil aus? Fragte sie sich.
Ihr Gewissen meldete sich zu Wort: »Reiß dich gefälligst am Riemen, Nicky. Er ist dein Boss und nebenbei bemerkt rund 40 Jahre älter als du! Du musst ja sehr notgeil sein!«
»Morgen Boss.«
»Morgen«, brummte er und kratzte sich am Bauch. Doch nicht sexy!

Die Fahrt verlief ruhig und Ereignislos. Im Hotel – dort fand am Abend die Gala statt – angekommen gingen Bernie und Nicole auf ihre – getrennten! – Zimmer, um sich auszuruhen und später für den Abend herzurichten.
Plötzlich öffnete sich ihre Zimmertür. Hatte ich nicht abgeschlossen, überlegte sie.
»Na fertig?«, ihr Chef stand dort an der Tür gelehnt. »siehst geil aus Mäuschen.«
Sie war verwirrt. »Wir können die Gala auch sausen lassen.« Er setzte sich aufs Bett und sah Nicole erwartungsvoll an.
»Was soll das, Bernie? Du benimmst doch seit kurzem echt merkwürdig!«, sie trat einen Schritt zurück.
»Du bist doch Single, also lass uns ein bisschen Spaß haben.«, grinste er.
»Danke, aber ich verzichte!« Nicole packte ihre passende Tasche, zu dem roten Kleid, zwängte sich an Bernie vorbei, huschte aus der Tür und prallte prompt mit einem jungen, knackigen Mann zusammen.
»Tschuldige«, sagte sie hastig und verschwand. Sie hatte genug vom anderen Geschlecht. Waren hier keine heißen Mädels?
»Ist das vielleicht deiner?«, hörte sie hinter sich im Fahrstuhl eine Stimme. Ein Hotelangestellter deutete auf ihren Schuh, den sie bei all dem Chaos wohl verloren hatte. Nicole blieb stehen, drehte sich um und sah einem Mann in die blauen Augen, während er ihren Schuh in der Hand hielt und lächelte.
»Jac«, hauchte sie »das ist meiner. Ich heiße Nicole.«, fügte sie hinzu und trat ihm entgegen.
»Ich bin Julian.«, sagte er grinsend, ging vor ihr in die Knie und half Nicole in den Schuh hinein.
 

Ende

© 2011 - Becky, Caro, Kadda

Montag, 4. April 2011

Die Herrentoilette

Ein Kino, eine Toilette und ..... ? Lest selbst...

Die Herrentoilette

»Sag mir wo die Sterne stehen.«, flüsterte der Protagonist auf der Leinwand im Kino seiner Geliebten ins Ohr.
Alle um mich herum waren von diesen Worten zu Tränen gerührt. Nur ich nicht. Ich hasste solche Kitschfilme. Horrorfilme braucht der Mensch!
Zu allem Überfluss – ich konnte gerade noch ein Gähnen unterdrücken – krallte meine Freundin ihre Finger in meinen Arm, da sie so von Tränen geschüttelt wurde.
»So einen Kerl brauchte man!«, schluchzte sie leidenschaftlich, während dich genervt die Augen verdrehte.

Nachdem der Film endlich endete – natürlich mit einem Happy End, was auch sonst – wollte ich schnell aufstehen und aus dem Saal laufen, bevor mich noch jemand als Besucher solche eines Films identifizieren konnte, doch hatte ich da nicht an meine Freundin gedacht...
»Schatz«, schniefte sie und hielt meine Hand fest umklammert »das war ja soooo romantisch, davon könntest du dir eine Scheibe abschneiden.«
»Klar doch, nichts wie dem Sonnenuntergang entgegen – ich geh mal auf´s Klo. Warte hier.«, zuckte ich mit den Schultern und ließ sie ein wenig ratlos stehen.
Tief atmete ich die Kloluft ein. Viel besser als die von tränen versüßte Luft im Kinosaal.
Ich musste grinsen.
Ich stellte mich vor ein Pissoir, machte den Hosenstall auf und holte meinen kleinen Freund raus.
Gerade, als ich mich erheblich erleichtern wollte, hörte ich plötzlich ein Geräusch aus einer der Kabinen (in denen sich die »Schlappschwänze« sonst versteckten).
Na da hatte aber einer Blähungen.
»Ey scheiß mal leiser!«, blökte ich den Toilettengang entlang.
»tschuldigung«, kam es zur Antwort. Da hielt ich inne. Das war doch eindeutig eine Frauenstimme.
»Äh«, schnell machte ich die Hose zu und stellte mich vor die Tür. «Kann ich dir helfen?«
»Ne neue Ladung Klopapier wäre nicht schlecht.«, antwortete die Frauenstimme.
»Kein Problem. DU bist dir aber schon sicher, dass du hier richtig bist?, reichte ich die Rolle unter der Tür hindurch.
»Ja, natürlich bin ich das.« Die Stimme klang so schön. Ich fühlte mich schon im Land der Träume. Doch da öffnete sich die Tür und eine als Mann verkleidete Person kam heraus.
»Danke für die Hilfe.«, nun klang die Stimme doch eher leicht männlich, mit einem weiblichen Touch.

Mein Gott, hör mit den Tabletten auf, dachte ich, als ich nun eindeutig identifizieren konnte, dass die Person ein Mann war.
Aber dennoch, die Stimme war so warm und ich fühlte mich direkt wohl in seiner Nähe. Schade nur, dass meine Freundin draußen auf mich wartete, sonst hätte ich mich vielleicht zu etwas hinreißen lassen können.
Irgendwie war das alles sehr verwirrend. War ich jetzt etwa schwul, so wie mit bei m Anblick dieses »sexy« Typen das Wasser im Munde zusammenlief?
»Ach«, dachte ich mir, scheiß auf das nervende Ding, das bestimmt jetzt noch im Kino flennt. Wurde Zeit, das mit ihr zu beende. Hatte eh nur Mitleid mir ihr.
Ich setzte meinen charmanten Blick auf und wandte mich an den hübschen Fremden.
»Na, wie siehts aus mit uns beiden?«, fragte ich gerade heraus.
»Ho ho, mein Schnucki, sei vorsichtig, du spielst mit dem Feuer.«
Er kam einen Schritt auf mich zu.
»Spielen? Mir dir? Aber da sag ich doch nicht nein.«, ich schlang meine Arme um ihn und wir küssten und leidenschaftlich.
Während seine Hand zu meinem Po wanderte öffneten sich unsere Lippen und ich erkundete mit meiner Zunge die Seine.
»Ähm... stör ich?«, plötzlich stand meine (bisher namenlose) Freundin in der Tür und war den Tränen nahe. Diesesmal wusste ich ganz genau, dass sie nicht wegden eines romantischen Films schluchzte.
Aber ich glaubte den Grund dennoch gefunden zu haben, sie hatte ihre Cola über ihre Hose geschüttet. Ja, daran muss es liegen, dachte ich mir.
Jedoch war ich zu vertieft in den heißen Kuss und konnte mich nicht von ihm lösen.
»Was soll der Scheiß, du Schwuchtel?!«, rief sie wutentbrannt!
»Was denn?, grinste ich »Hier!« ich ward ich nen Euro zu. »Kauf die ne neue Cola und zisch ab.«
Heulend rauschte meine Freundin – oder wohl eher Ex-Freundin – davon, nur um kurz darauf mit einer frischen Cola zurückzukommen. Mit einem lauten Gekreische schleuderte sie mit die Cola mitten ins Gesicht.
»Spinnst du, du bescheuerte Furie? Verpiss dich und geh heulen. Ich bin beschäftigt.«
»Das sieht man.«, meinte sie und rannte erneut raus. Ich kam mir schon vor. Wie an einem Bahnhof, denn nach einer kurzen Weile kam sie wieder und zog irgendein Anhängsel hinter sich her. Ich erkannte zwischen zwei heißen Kussphasen mit meinem »neuen«, dass es sich um einen Servicebeamten handelte.
»Könnten sie bitte mit dem Akt aufhören, es handelt sich um eine öffentliche Toilette, meine Herren.«, sagte der Beamte autoritär. Ich fand, dabei sah er wirklich sexy aus!
»Ach, sei doch still!«, stürzte ich mich auf ihn und wir fielen leidenschaftlich zu Boden.
»Okay«, jappste der Servicetyp.. »Liebesszenen zu weit sind verboten, aber gegen einen flotten Dreier ist sicherlich nichts einzuwenden.«
Er begann sich auszuziehen und wandte sich noch an meine Ex: »Wären sie so lieb und verlassen Sie bitte die Herrentoilette?«
Kreischend und wild vor Wut rannte sie hinaus und unser Stöhnen war im ganzen Kino zu hören.
Meine Ex sah ich nie wieder. Zum Glück!


Ende

© 2011 - Becky, Caro, Kadda

Sonne, Sommer... und dann?

ähm, ja, eine leicht "verrückte" Story, aber anders kennt man uns ja auch nicht..

Sonne, Sommer... und dann?

Susanne sprang freudig aus dem Bus und streckte ihre Nase in die warme Sommerluft. Am Ende hatte es dich also doch gelohnt den Spansich LK zu wählen, sonst hätte sie diese tolle Kursfahrt nach Barcelona verpasst. Solches Sommerwetter hatten ihre Freunde im kalten Deutschland sicher nicht. Die Sonnenbrille auf der Nase blickte sie in die Sonne und die Sonnenstrahlen wärmten ihre noch blasse Haut auf.
»Hola! Ich bin Juan, euer Reiseführer für die nächste Woche.«, begrüßte sie ein fröhlicher Mann mit Rucksack. Aus dem Rucksack kamen Geräusche. Was hatte er versteckt?
Die ganze Klasse hatte sich derweil um den Fremdenführer versammelt und betrachtete den nicht gerade hässlichen Mann.
»Echt knusprig.«, kicherte Susannes Freundin Pia und musterte ihn von oben bis unten.
»Stimmt.«, nickte Susanne begeistert »wie frisch aus dem Ofen. Frisch und knackig.«
»Also mich erinnert er eher an einen Wackelpudding. Guckt euch doch mal den Bierbauch an!«
»Quatsch! Er vibriert doch nur vor lauter sexueller Spannung.«, lächelte Pia.
»Mich würde interessieren, wie alt er ist.«, überlegte Susanne »sieht auf jeden Fall noch sehr jung aus.«

20 hungrige Frauenaugen betrachteten Juan, ihre neuste Jagdbeute.
Auch ihre Lehrerin, Frau Hintereuro ( ☺ ) fuhr sich überdurchschnittlich oft mit der Hand durchs Haar. Sie war schon total rot im Gesicht und zitterte.
Susanne wollte sich ihre Gedanken gar nicht erst vorstellen.
Der Schweiß perlte ihr vor dem Gesicht und rann zwischen ihre Brüste. Frau Hintereuro sah den Höhepunkt in greifbarer Nähe.

In der Bahn auf dem Weg in die Stadt rückte sie näher an ihn ran, als eigentlich nötig gewesen wäre. Auch der Bereich ihrer Hose war nun durchnässt.
Ganz in Gedanken versunken, merkte sie nicht, dass ihre Fruchtblase geplatzt war. Aber glücklicherweise war ja Juan zur Stelle und brachte mit seinen starken Armen ein gesundes Mädchen zur Welt.
»Ich wünschte du wärst der Vater und nicht mein Schüler Norbert-Wilhelm.«, meinte sie.
 

Ende

© 2011 - Becky, Caro, Kadda

There's no business like show business

Tja, wie heißt es so schön: the show must go on? (und diesmal geht sie sogar unter die Haut...)

Marie lächelte in die vielen fremden Gesichter, die ihr zuschauten. Dann ließ sie die Hüllen fallen.

Wenn ihre Großmutter wüsste, womit ihre Lieblingsenkelin heute ihr Geld verdiente, würde sie sich vor Schreck im Grabe umdrehen. Dabei ist doch gar nichts schlimmes daran, auf der Fashionweek in Berlin zu modeln und die neuste Bikini-Mode zu zeigen. Sie kicherte, denn diese Ausrede hatte sie ihrer Oma aufgetischt.

Die bittere Wahrheit wahr nämlich, dass sie als spärlich bekleidete Kellnerin in einem Loch namens "Gretels Höhle" (?) arbeitete und auch schon mal für die ein oder andere Tänzerin einspringen musste, falls diese krank waren - so wie heute.
Aber es machte Spaß und sie stand total dahinter (jetzt auf einmal, Kadda!). Was war denn schon dabei?
Eigentlich nichts, außer, dass sie heute sogar ALLE Kleidungsstücke fallen lassen musste und nur von Federn bedeckte wurde, welche die männlichen Tänzer vor hier hielten. Sie ließ ihren Blick durch das ausnahmslos männliche Publikum schweifen, manchen schienen beim Anblick ihrer "Darbietung" ja förmlich die Augen aus dem Kopf zu fallen.

Außer einem. Er blickte sie aus traurigen Augen an. Was wohl mit dem los war?
Was wohl mit dem los war? Sie hatte ihn hier zwar schön öfter gesehen, aber sonst nicht weiter beachtet. Gerade in dem Moment - dem Höhepunkt der Show, als die Tänzer für einen Sekundenbruchteil die Federn von ihrem Körper nahmen, ehe der Vorhang fiel - drehte er sich um und ging. Sie wunderte sich. Normalerweise warteten die Kerle hier doch nur darauf.
Verdutzt starrte ich ihm hinterher, als er sich einen Weg durch die gröhlende Männermenge bahnte (ähh: VORHANG? Röntgenblick oder was?).

"Beeil dich, deine Schicht fängt gleich an!", flötete Gretel, die Chefin und warf ihr Schürze und Notizblock zu.

"Ja doch.", antwortete isie genervt. Der Typ ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.
Schnell zog isie sich etwas an - ein kleines schwarzes Minikleid - und begann die lüsternen Männer zu bedienen.
"He! Bist du nich die kleene Tanzmaus von eben?", hickste ein rotbackiger Kerl, dessen Hängebauch bedrohlich weit hervorragte, sodass sein Gürtel förmlich aus dem letzten Loch pfeifen musste.
"Jap, was willst du?", fragtte sie gespielt freundlich.
"Och Kleine, nur ein bisschen Spaß. Dafür biste ja da.", rülpste der Kerl in ihr Gesicht. Er stank bestialisch nach Alkohol und Zigaretten...
"Ich glaube, da haben Sie etwas missverstanden, ich bin nur fürs tanzen und kellnern zuständig.", antwortete sie und wandte sich ab, als er mit seiner kräftigen Pranke nach ihrem Handgelenk griff unda diabolisch grinste:
"Wo willste denn so schnell hin, Püppchen?"

"Ich hab zu tun.", sagte sie schnell, zog sich aus seiner Umklammerung und ging ein Stück zurück. Da musste sie wieder an den traurigen Blick von eben denken.

An die Bar gelehnt blickte sie sich im Club um. Bei einem vertrauten Gesicht hielt sie inne.

"Ähm...hi. Ich hab dich gerade tanzen sehen." Der Typ mit den traurigen Augen stand vor ihr. irgendwie kam er ihr bekannt vor. Er sah ihrem Ex beängstigend ähnlich und dieser war ein sehr unangenehmer Typ.
Aber diese Augen erinnerten sie vielmehr an jemanden, den sie vor langer Zeit einmal geliebt hatte. Nur kam sie nicht darauf, woher sie ihn kannte.
"Ich bin gekommen, um mir meine Schaufel abzuholen.", lächelte er schließlich.
"Deine Schaufel?" Sie war irritiert.

"Kannst du dich etwa nicht mehr daran erinnern? Du hast mich heulend stehen gelassen und ich hab dich danach nie wieder gesehen. Aber meine Schafel würde ich schon gerne wiederhaben., zwinkerte er."

Es dauerte etwas, aber dann dämmerte es Marie:
"Tim!", rief sie freudig auf und umarmte ihn stürmisch. Sie hatte ihm damals die Schaufel weggenommen, weil sie ihn mit einem anderen Mädchen hatte spielen sehen.
"Wie kommst du denn nach all den Jahren gerade jetzt darauf, deine Schaufel zurück zu holen?"

"Ich hab gehört, wo du arbeitest...", antwortete er verlegen. Jetzt grinste Marie verschmitzt:
"Solange unsere Kinder die Schaufel irgendwann einmal erben, kannst du sie gerne wiederhaben."


Ende


Sonntag, 3. April 2011

Das Tagebuch

wer selber einen kleines Geschwisterkind hat, kennt das vielleicht....

Das Tagebuch

Es war einmal ein kleiner Junge namens Tommy. Tommy war sehr neugierig und verbrachte manchmal ganze Nachmittage damit in dem Tagebuch seiner großen Schwester Tamara zu schmökern.
Und heute fand er etwas besonders interessantes vor: »Liebes Tagebuch, ich habe herausgefunden, dass ich nicht nur Tommy als Bruder habe...«

»Tommy, das Essen ist fertig!« Tommy erschrak fast zu Tode, als auf einmal seine Mutter in der Tür stand und ihn ungeduldig anschaute. Verwirrt von der Aussage folgte er seiner Mutter in die Küche, wo Tamara bereits saß und in ihrem Essen herumrührte.
»Tommy, was ist denn los? Du bist ja ganz blass«, bemerkte sie als sie aufschaute.
»Wie... was... ich war's nicht.«, stammelte er schnell und schlug sich in Gedanken mit der flachen Hand vor den Kopf.
»Was warst du nicht?«, fragte seine Mutter und beäugte ihn misstrauisch.
»Hast du etwa...?«
»Ja, ja ich habs gelesen, es tut mir Leid«, unterbrach Tommy seine Schwester, welche eigentlich nur nach seinen HA´s fragen wollte.
»Hast was gelesen, meinen Kommentar über die vom aussterben bedrohte Beutelratte, den ich für die Schülerzeitung verfasst habe? – der ist doch noch gar nicht fertig!«
Tommy atmete erleichtert aus.
»Ja, genau das habe ich gelesen, Hört sich wirklich gut an.«
Nach dem Essen verschwand er wieder schnell in seinem Zimmer und schlug das Tagebuch ängstlich auf.
Schließlich fand er die richtige Seite im Buch und begann zu lesen:
»Liebes Tagebuch, ich habe herausgefunden, dass ich nicht nur einen Bruder habe, der so neugierig ist, dass er klammheimlich in meinem Tagebuch liest, sondern auch noch so bescheuert ist und glaubt, ich hätte davon nichts mitbekommen!«
Geschockt hielt Tommy das Tagebuch in der Hand, als er hinter sich plötzlich lauten Gelächter vernahm. Er drehte sich um und sah Tamara hinter sich stehen, die sich die Hand vor den Mund hielt, um nicht laut loszulachen.
»Du wusstest es?«, geschockt und rot wie eine Tomate gab er ihr das Tagebuch ängstlich zurück.
»Tja Kleiner, ich habe nur für dich jeden Tag in zwei verschiedene Bücher geschrieben und es war echt lustig sich solche Geschichten auszudenken!«
»Dann heißt das etwa, du bist nicht mit einer Klopapierrolle hinten in der Hose zu einem Date mit deinem Schwarm aufgetaucht – und hast nicht aus Versehen mal eine Stützstrumpfhose mitgehen lassen?« Tommys Augen weiteten sich, als ihn die Realität einholte.
Da hatte er sich tagelang hinter Tamaras Rücken über sie lustig gemacht und nun war alles heiße Luft. Seine Vorstellung von seiner Schwester war ganz falsch, stellte er geschockt fest.
»Und was ist nun die Wahrheit?«, fragte er »bitte sag es mir!«
Sie zeigte ihm den Vogel und plötzlich tauchten auch noch Freunde von ihr auf die ihm lachend erzählten, dass sie sich mit dem reinschreiben von Geschichten abgewechselt hatten.

Zufrieden schmunzelte Tamara und setzte einen Punkt hinter das peinliche Erlebnis ihres kleinen Bruders und verstaute das Tagebuch – das richtige Tagebuch – wieder sich in seinem Versteck.
 
Ende

© 2010 - Becky, Caro, Kadda

Samstag, 2. April 2011

Pummelchens Trauma

Oje, eine leicht "kranke" Geschichte, aber liebevoll wie immer...

Pummelchens Trauma

Es war einmal, vor gar nicht allzu langer Zeit, da lebte eine kleine Honigbiene. Ihr Name war Pummelchen und war aber nicht normal gefärbt, sondern trug immer ein hellblaues Kleid.
Dieses Kleid hatte am Saum weiße Rüschen und große Puffärmelchen.
Pummelchens Mutter Beatrice hielt nichts davon, dass ihr ältester Sohn den ganzen Tag über in einem Kleid durch die Gegend folg. Deshalb versteckte die eines Tages seine Kleider in einer stinkenden Sonnenblume.
Jetzt hatte er nur noch eine schwarze Hose und ein weißes Hemd zum anziehen. Das hasste er.

Zur selben Zeit flog Don Hummel, der schuftige Mafioso über die Wiese und verwechselte den für seine Verhältnisse leger gekleideten Pummelchen mit einem Kontaktmann in Sachen Honigschmuggel.
Pummelchen war total verwirrt, deshalb nahm er das Geld, das ihm gereicht wurde einfach an und meinte, dass er sich um alles kümmern würde.
Als Don Hummel davongeflogen war, blickte er auf die 1000 Goldplättchen, die er in der Hand hielt – so viel Geld hatte er noch nie gesehen und er starrte es mit offenem Mund an.

Zu allererst gönnte er sich damit erst mal einen ausgiebigen Einkaufsbummel in Tilly´s Boutique. Er kaufte sich natürlich nicht nur 15 verschiedene Honigaromen, sondern auch 3 neue Kleider, ein pinkes, ein rosanes und natürlich – eine hellblaues.
Glücklich – in einem neuen Kleid – flog er zum Bienbucks und trank eine heiße Honigschokolade.

»Sag mal, haben wir denn schon Fasching?«, irritiert hatte die Kellnerin ihre Stirn in Falten gelegt und musterte den seltsamen Gast eingehend.
Da fing Pummelchen an zu weinen.
»Ich kann doch nichts dafür, dass ich mich eher weiblich als männlich fühle«, schluchzte Pummelchen und wischte sich mit seinem frisch lackierten Händchen übers Gesicht.

Es war mitten in der Nacht, als Pummelchen aus dem Schlaf aufschreckte, denn sie hatte geträumt plötzlich ein Mann zu sein – in einem hellblauen Rüschenkleidchen.
Denn normalerweise ist er eine kleine weibliche Biene mit Vorliebe für Anzüge und Boxershorts.
Durch ihr Blütenhaus schien gerade der Vollmond und die Bienen“wölfe“ jaulten.
Pummelchen blickte an sich herunter.

»Woher, denken Sie kommen Ihnen diese Gedanken? Haben Sie auch Alpträume?«, fragte Dr. Wespe ihre PATIENTIN auf dem Sofa liegend und machte sich Notizen.
»Ich weiß nicht recht, vermutlich hat alles damit angefangen, dass meine Oma uns besucht hat und ein blaues Kleid trug. Sie kneift mir nämlich immer in die Wange und das ist sehr traumatisierend.«
 
Ende

© 2010 - Becky, Caro, Kadda

Vom wischen & mobben

Die Überschrift sagt eigentlich alles. Lest selbst...

Mit starrem Blick lief Schülerpresidentin Elsa
(P.S. handelt es sisch dabei nicht etwa um die Elsa aus "Günthers Glücksfall", sondern um eine andere Elsa - irgendeine) durch die Schulgänge und fauchte alle an, die nicht der Kleiderordnung entsprechend gekleidet waren. Sie war gefürchtet von allen Fünftklässlern und galt als Tyrannin schlechthin.

Nur die Oberstufe hatte kein Interessse sich an ihre Anweisungen zu halten und machte ihr das Leben zur Hölle. =)
Dennoch hatte sich Elsa an der ehemaligen Jungenschule an die Spitze gearbeitet und versuchte nun eine bessere Atmosphäre für die wenigen Mädchen zu schaffen.
"Passt auf, Leute! Da kommt die Politesse.", lachte ein ganz übler Kerl namens Konrad (was für ein Schnösel!), als Elsa den Raum betrat. Wie Elsa aber auch schon wieder rumlief. "Hast du einen neuen Kleiderschrank bei deiner Oma entdeckt?", grinste er.
"Und du? Hast du noch nicht gelernt ohne Lätzchen zu essen?", gab Elsa unbeeindruckkt zurück und wies auf Konrads Halstuch.
"Das ist von Hermès, du Dilettantin! Hüte dich, denn die Lehrer, denen du andauernd in die Ärsche kriechst, werden dich nicht immer beschützen können.", flüsterte er bedrohlich.
Elsa schluckte und setzte sich auf ihren Platz.

Als die Schule endlich vorbei war, machte sie sich zügig auf den Heimweg.
Auf dem Weg zum Bahnhof blickte sie sich immer verstohlen um und hoffte, dass sie niemand aus der Schule sah. Sie hatte nämlich einen Nebenjob, von dem sie nicht wollte, dass jemand davon erfuhr.
"Na du? heute ist mal wieder die Hölle los.", begrüßte ihre Kollegin sie zum Schichtwechsel und überreichte Elsa das quietschpinke Dinokostüm. Elsa arbeitete nämlich als Maskottchen im Kinderparadies des hiesigen Freizeitparks, ein wirklich erbärmlicher Job. =( Aber sie brauchte das Geld. Schnell zog sie sich also das stinkende Latexkostüm über und lief zum Eingang des Parks, um die kleinen Besucher zum Lachen zu bringen.
Während sie gerade einen Handstand machte - was sich in dem Ganzkörperkostüm nicht als angenehm erwies - und den Kleinen zugrinste, tauchte plötzlich ein Kerl aus ihrer Schule auf.
Vor Schreck geriet sie ins schwanken...
Vom Sturz noch ein wenig benommen, sah sie den Typ mit einem breiten Grinsen davonlaufen. Hoffentlich würde er Konrad nicht alles brühwarm berichten, aber alle Zeichen deuteten darauf hin.

Am nächsten Tag war klar: alle wussten es! Es lagen überall verteilt Flyer mit einem Foto von Elsa im Latexkostüm herum und lautes Lachen kam aus jedem Klassenzimmer, an dem sie vorbeikam.

Zu tiefst verletzt kündigte sie gleich am nächsten Tag ihren Job. Traurig lief sie durch die Stadt. Da kam sie an einem Café vorbei. An der Tür hing ein Schild: Aushilfe gesucht! Das Schicksal meinte es gut gut mit ihr. Sie betrat das Café und blieb verwundert stehen.
"Was willst du denn hier?" Konrad sah sie fragend und schockiert zugleich an. Er trug Gummistiefel und eine seltsame Haube auf dem Kopf, sowie einen Eimer mit Schmutzwasser und einen Wischmop.
Da fing sie an zu lachen. Sie lachte und konnte sich nicht mehr beruhigen. Elsa bekam sich vor lauter Lachen gar nicht mehr ein. Konrad stiegen die Tränen in die Augen und er glühte, wie eine Tomate. =)
"Ich glaub's ja nicht!" Elsa versuchte sich zu beruhigen. "Arbeitest du hier als Putze oder was?" Konrads Gesicht wurde noch röter und man konnte seine Scham beinahe riechen.
"Na und?! bis gerade eben wusste doch niemand davon. Ihr habt mir die Rolle doch auch alle abgekauft, ihr Idioten!", protestierte er.
"Du wirst hier nicht für's Jammern bezahlt, Konrad. Die Toiletten warten, also abmarsch!", stand plötzlich (oh Wunder!) ein junger Mann vor den Beiden.
Als Elsa in sein Gesicht sah, blieb ihr Herz stehen. Nie hatte sie so einen hübschen Typen gesehen.
"Du bist sicher Elsa, oder?
(beängstigend, woher weiß er denn das?) Schön dich kennen zu lernen!" Er reichte ihr die Hand und zwinkerte ihr zu.
Seltsamerweise kam er ihr sehr bekannt vor. Sie nahm seine Hand entgegen und nickte. "Ich bin wegen dem Job als Aushilfe hier.", fügte sie hinzu.
"Na dann komm mal mit nach hintern, ich hab gehört, du kannst ganz gut die Führung übernehmen."
"Super, alles ist besser, als ein Latexdinokostüm zu tragen.", zuckte sie mit den Schultern.
"Dann bist du . . . warte . . ." Er öffnete die Hintertür . . . "SIE!" Er zeigte auf ein 1 x1 Meter Riesenposter von einem Dino, der auf beiden Händen stand und erschrocken in die Kamera blickte. "Konrad hat dieses Foto gestern erst hier aufgehangen."
"Na toll." Elsa blickte traurig das Poster an. Sie fühlte sich gedemütigt.
"Hey.", meinte der junge Mann (- namenlos?! -) "Mach dir nichts draus, du bist genau die Richtige für den Job hier und die Kleidung wird dir auf jeden Fall besser gefallen." Er nahm Elsa an die Hand und zog sie in einen kleinen Raum.
(:0)
"Willkommen im Team, ich bin Elias.", lächelte er und überreichte ihr die Arbeitskleidung.

"Danke." Elsa lächelte glücklich und zog sich aus, nachdem Elias den Raum verlassen hatte.
Doch plötzlich stand Konrad vor ihr.
"Ups!", meinte er nur und wollte schnell wieder verschwinden, doch da stand plötzlich auch Elias in der Tür. Oberkörperfrei. Eigentlich wollte auch er sich nur umziehen, doch Konrad blieb der Mund offen stehen und er lief verstört aus dem Hinterraum.
"Tut mir leid." verlegen lächelte Elias Elsa zu, die schnell in ein schwarzes, kurzes Kellnerinnenoutfit schlüpfte.
"Macht nichts." Elsa lächelte zurück. "Du hast doch bestimmt auch schon gehört, dass ich Kerle hart rannehmen kann."