Mittwoch, 6. April 2011

Beste Freunde teilen alles!

O ja, beste Freunde teilen alles... sogar, wenns ein bisschen länger dauert...

Beste Freunde teilen alles!

»Nicht schon wieder!«, genervt und traurig zugleich, klappte sie ihren Laptop zu und lehnte sich im Stuhl zurück. Sie hasste es, im Internet Stress mit ihrer besten Freundin zu haben. Doch diese dumme Pute wollte einfach nicht einsehen, dass ihr Freund ein totales Arschloch war. Denn Kevin, so hieß der Scheißkerl, hatte Saskia (-die beste Freundin-) betrogen. Egal wie oft sie auf sie einredete, die fand immer mehr Gründe dafür, mit ihm zusammen zu bleiben. Außerdem hatte sich ihrer Meinung nach Saskia sehr verändert, seit sie mit ihm zusammen war und sie erkannte ihre beste Freundin gar nicht mehr wieder.
Und der andere – noch viel schwerwiegendere Grund dafür war, dass sie diejenige war, mit der Saskias Freund sie betrogen hatte.
Aus diesem Grund wusste sie überhaupt erst, dass er Saskia betrogen hatte. Sie erinnerte sich noch genau an das heiße Liebesspiel: Es war kurz und knapp, aber man merkte ihm an, dass er seine Bedürfnisse schon lange nicht mehr befriedigen konnte. Und leider – leider leider – war es nicht bei dem einen Mal am Silvesterabend geblieben (oho, eine Nymphomanin!)...
Nachdem diese Nacht nicht so befriedigend für sie gewesen war, hatten sie sich die folgenden Nächte wieder getroffen. Sie spürte allein bei dem Gedanken an diese Nächte sein erigiertes Glied an ihren Bauch gepresst...
Na ja. Sollte sie halt mit ihm zusammen bleiben. Das würde sie eh nicht daran hindern ihn nachts zu besuchen und ihn glücklich zu machen =)

Also legte sie ihren Laptop beiseite, denn die Probleme würden morgen schließlich auch noch da sein. In genau diesem Augenblick vibrierte ihr Handy. Sie ging dran.
»Hallo Honey«, hauchte ihr Kevins Stimme ins Ohr »ich warte unten, lass mich rein!«
Allein seine Stimme erregte sie aufs Höchste und schnell ließ sie ihn herein.
Sie war froh alleine zu wohnen, denn so konnte sie ihn direkt zur großen Couch ziehen.
»Nicht hier!«, er zwinkerte und nahm sie auf den Arm, um sie kurze Zeit später auf den Küchentisch zu setzen.
»Kochen wir heute etwa was exotisches?«, lächelte sie vielsagend.
Statt zu antworten drückte er ihr einen Kuss auf die feuchten Lippen und begann mit seinen Händen ihren Körper zu liebkosen =) (- besser? -).
Es dauerte nicht lange, bis er sie ausgezogen hatte und sie die »Zweisamkeit« genossen (-ja-).

»Was zur Höl-?«, riefen sie beide plötzlich.
»Ach, lasst euch nicht von mir stören. Wollte mir nur kurz ne Cola holen.«, schlurfte Dörte, ihre Mitbewohnerin (ganz so allein wohnt sie nämlich doch nicht!) in die Küche und griff nach einer Flasche Cola, ehe sie wieder zurück in ihr Zimmer watschelte.
Als sie verschwunden war, konzentrierten sich beide wieder auf ihr Kommen....
Sie umspielte seinen Po mit ihren Händen, während er ihre Brüste küsste...

Doch scheinbar hatte Dörte etwas vergessen, denn plötzlich stand sie wieder neben ihnen und schien sie zu beobachten.
»Das ist ja ein kitschiger Softporno hier. Kommt ich zeig euch mal, wies richtig geht.«, sagte sie knapp und war schon dabei, sich zu entkleiden :D
»Ignorier sie einfach! Die liebe Dörte hat heute ein bisschen unter ihren Schlaftabletten zu leiden.«, machte Saskias Freundin eine abwinkende Handbewegung.
Kevin nickte nur, hob sie hoch und trug sie in ihr Zimmer, und damit Dörte sie nicht weiter stören konnte, schloss er noch ab.
»Menno! Nie lasst ihr mich mitspielen.«, murmelte sie von der anderen Seite der Tür und stapfte schließlich wieder in ihr Schlafzimmer zurück.
»Schließlich möchte ich dich ganz für mich alleine haben, Honey.«, hauchte Kevin an Emmas (- ja, sie hat einen Namen  -) Ohr und begann mit seinen Händen ihren Körper wieder zu verwöhnen.
Diese Augenblicke genoss er immer besonders, denn während Saskia die Prozedur nach all den Jahren bloß noch hinter sich bringen wollte, spürte man angesichts von Emmas Leidenschaft praktisch die Luft vibrieren (oho =) ).
Emma bäumte sich unter ihm auf und stöhnte. Es war wirklich Glück, dass sie Kevin kennen gelernt hatte. Anfangs war es nur Sex – oh und bei Leibe wirklich guter! – gewesen, allerdings war sie mittlerweile dabei sich in ihn zu verlieben. Und das war ein Problem.
Ganz besonders vor dem Hintergrund, dass Saskia ihr gerade noch genau detailliert beschrieben hatte, was sie mit dem »Miststück« machen würde, wenn sie Kevin und dieses nämlich inflagranti erwischen würde. Diese Gedanken verdrängte sie lieber schnell wieder.

Gerade als Emma und Kevin sich in ihrem Höhepunkt aneinander klammerten, vibrierte Emmas Handy.
»Ich bin´s Saskia! Ist es okay, wenn ich kurz bei dir vorbei komme und mich ein wenig ausweine? Kevin ist schon wieder spurlos verschwunden und er sagt mir nie wo er hingeht.«, schniefte Saskia in den Hörer. »Ich bin gleich bei dir.«
Emma hätte schwören können, dass genau in diesem Moment ihr Herz stehen blieb.
»Scheiße«, fluchte Emma und legte das Handy aus der Hand.
»Saskia kommt!« (Alternative Antwort von Kevin: »Ich auch!« ;))
»Verdammt«, Kevin zog sich aus Emma zurück und blickte sich nach seinen Klamotten um.
Dumm nur, dass er nicht wusste, dass Dörte eine passionierte Sammlerin seiner Kleidung war. Heute hatte sie sich zum Beispiel seine Jeans angeeignet und zu den sieben paar Socken, zwei Boxershorts und dem einen Unterhemd in ihre Schublade gelegt, allerdings nicht ohne vorher noch einmal den »animalischen« Duft Kevins inhaliert zu haben (leicht krank...).

Ein Klingeln ertönte von der Tür. Schnell schubste Emma Kevin unter ihr Bett und feuerte seine Schuhe hinterher. Dann strich sie ihre Haare und Klamotten glatt, wappnete sich innerlich und öffnete die Tür.
»Er ist so ein Arsch!«, fiel Saskia ihrer Freundin, kaum als sie die Tür geöffnet hatte um die Hals.
»Ich weiß.« Emma tätschelte ihr den Rücken und zog sie unauffällig in Richtung Küche, bloß weg von ihrem Zimmer.
»Ich weiß genau, dass er gerade jetzt wieder bei dieser * piep * (Scha – la –la –lampe) ist. Wenn ich die erwische, werde ich ihr eigenhändig die Augen auskratzen!«
Emma schluckte kaum merklich. Lange konnte sie dieses Versteckspiel nicht mehr durchhalten. Aber ihr Leben war ihr dann doch wichtiger.
»Du ... ähm, Saskia. Ich muss dir etwas sa-.«
Plötzlich ging die Schlafzimmertür auf und Dörte tanzte gedankenverloren heraus – mit einer Jeanshose!
Saskia, die Kevins Jeanshose erkannte, war nun nicht mehr zu halten. Sie stürzte sich auf Dörte und kreischte los:
»DU????! Ausgerechnet du? Da hätte er mich ja gleich mit nem Nilpferd betrügen können!«
Dörte schaute sie fragen an. Von den Schlaftabletten betäubt, nickte sie schließlich.
»Dieses Arschloch!«, brüllte Saskia »wenn er schon so tief sinken muss, dann kann er mir gestohlen bleiben!«
Sie zückte ihr Handy und tippte wütend eine SMS ein. Sann rauschte sie aus der Wohnung.

»Oh dankedankedanke, Dörte!«, drückte Emma ihrer recht perplex dreinschauenden Mitbewohnerin einen Kuss auf die Wange und lief in ihr Zimmer zurück.
Dort saß Kevin und starrte verdattert auf sein Handy.
»Sie hat sich getrennt!«, meinte er »ihr Wortlaut war: „Scher dich zum Teufel, du Hurensohn!“«
»Oh Mann, echt charmant!« Emma setzte sich zu ihm: »Soll ich dich ein bisschen trösten?«, kicherte sie.
»Nein danke, so nötig hab ichs dann auch nicht. Aber du kannst mich ein wenig ablenken.«, antwortete er neckisch.

Und während unsere beiden Turteltäubchen akut miteinander "beschäftigt“ sind und Dörte in der Wohnung mit ihrer geliebten Jeans tanzt, verabschieden wir und aus dieser kleinen Geschichte und freuen uns über das offene Ende... =)

Ende

© 2011 - Becky, Caro, Kadda

1 Kommentar:

  1. eine wirklich gelungene Geschichte, gefällt mir sehr gut !

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