Sonntag, 5. Juni 2011

Diddl macht Urlaub

Oh ja - oh ja - kaum zu glauben aber war - Tee mit Honig ist wieder da!!!!! Viel Spaß beim Lesen!!

Diddl macht Urlaub

Helena tauchte mit ihrem Kopf aus dem Wasser auf und joggte in Richtung Strand. Ihr wohlgeformter Körper spannte dabei alle Muskeln an.
Alle Männeraugen waren auf sie gerichtet.
»Na, na, na junge Dame. Da hast du wohl dein Badehandtuch vergessen!«, kam ihr Vater panisch angelaufen und warf seiner Tochter das Handtuch über, wie einem brennenden Crash-Test-Dummy.
»Oh man Dad!! Spinnst du? Meine Frisur!«, verärgert befreite sie sich von einem riesen Diddl – Handtuch und warf ihrem Vater einen vernichtenden Blick zu. Schließlich war sie 18 und es war total peinlich mit einem Diddl – Handtuch gesehen zu werden. Mit Schwung warf sie ihre langen schwarzen – und vor allem nassen Haare – zurück und klatschte damit jemandem direkt ins Gesicht. Upps!!
»Ja, danke schön. Genau das, was ich gerade brauchte.«, wischte sich – oh mein Gott, wer hätte das geahnt?! – ein junger Mann mit dem Handrücken das triefnasse Gesicht ab.
»Sorry, willst du mein super tolles, extra saugfähiges Diddl – Handtuch zum abtrocknen?«, bat Helene lächelnd an. Sie meinte es ernst.
»Na klar«, sagte dieser sarkastisch und lief an Helena vorbei.
Dann drehte er sich nochmal um und meinte grinsend: »Netter Bikini übrigens!«
Helena sah an sich hinunter – vor Schock blieb ihr der Atem stehen: bei allerPanik war ihr überhaupt nicht aufgefallen, dass ich Oberteil wohl verrutscht sein musste, als ihr Vater sich mitsamt dem Handtuch auf sie geschmissen hatte. Für das Rot, das ihr Gesicht an nahm gab es gar keinen Ausdruck!
Schnell rückte sie alles wieder auf den richtigen Platz und lief zum Strandcafé um sich auf den Toiletten zu verstecken.
Der (junge, namenlose) Mann jedoch folgte ihr und wartete so lange, bis sie wieder herauskam. Während er wartete genehmigte er sich einen Cocktail.

Seit sie gelandet waren, ging für Helena aber auch alles schief. Sie wollte jetzt nur noch zurück ins Hotel und auf RTL (dem einzigen deutschen Sender, den man hier empfangen konnte) »Familien im Brennpunkt« gucken, nur deshalb, damit sie sich besser fühlen konnte.
Sie trat vorsichtig aus der Kabine, schaute in den Spiegel, sah das ihr ganzes Gesicht schwarz (von den Tonnen schminke, welche sie täglich auftrug) war, war geschockt und fing an zu heulen. 
Aber sie musste sich zusammenreißen! Mit warmem Wasser entfernte sie die Schminke – ab heute würde sie sich für den Strand nicht mehr Schminken – und sah doch gleich wieder lebendiger aus. Als sie die Toilette verließ fiel ihr Blick auf den Kerl von vorhin.
»Hey, hast du vielleicht eine total hysterische Ziege auf der Toilette gesehen? Sie hat ihr Handtuch vergessen.«, fragte er und hielt das »Diddl macht Urlaub – Handtuch« in seiner Hand.
»Ahhhh!«, schrie sie. Sie nahm die Beine in die Hände und rannte davon. Er schnappte sich seinen Roller, fuhr neben ihr her und grinste. Sie machte keine Anstalten stehen zu bleiben.
»Keine Sorge«, lachte er, während sie rannte. Zum Glück war sie in Deutschland regelmäßig trainieren gewesen.
»Na komm schon, war doch nicht so gemeint«, fügte er hinzu.
»Ich schwöre dir, wenn du mich nicht in Ruhe lässt, dann schreibe ich!«, japste sie.
»Schon klar, du weißt aber schon, dass diese ganze Szenerie für Außenstehende extrem gestört aussieht. Ich glaube kaum, dass dir jemand zur Hilfe kommt. Wahrscheinlich denken sie eher du hättest Tollwut!«, lachte er und fuhr in Schlangenlinien neben ihr her.  »Außerdem habe ich mich schon an dein Schreien gewöhnt!«, grinste er.
Da dachte Helena, wie ein verfolgter Hase über einen Fluchtplan nach und drehte auf der Stelle um und rannte zurück. Was für ein Manöver 

Am Strand angelangt, dachte sie, sie hätte ihn abgehängt, doch leider erblickte die ihn kurz darauf wieder. Er lag grinsend und auf dem Rücken ausgestreckt auf ihrem Diddl – Handtuch.
»Wie ähh- hast du das denn hingekriegt? Kannst du nicht vielleicht jemand anderen belästigen? Ich bin nämlich so was von fertig mit den Nerven! Du darfst auch mein Handtuch behalten, wenn du magst«, zuckte sie mit den Achseln.
»Bekomme ich noch ein Autogramm von dir darauf?« Er hielt ihr einen Stoffschreiber entgegen.
Sie blickte ihn ungläubig an, ergriff den Stift, beugte sich zum Handtuch und wurde prompt von ihm auf seinen Schoß gezogen. Er grinste sie frech an.
»Sitzt sich gut, was?«
»Ziehst du mir jetzt noch die nassen Klamotten aus? Dann bin ich glücklich.«, meinte Helena und sah ihn prüfend an.
»Gerne!«, lachte er »aber nicht hier, sonst müssten wir das Ganze im Gefängnis fortführen!«
»Dann lass uns woanders hingehen!«
Von dem ganzen „Vorspiel“ war Helena mittlerweile richtig heiß gelaufen.
»Dazu hab ich aber auch noch ein Wörtchen zu sagen«, brummte ihr Vater, der aus heiterem Himmel aufgetaucht war und dessen Augenbrauen sich zu einem grimmigen Balken verzogen hatten.
»Ach Daddy, lass mich mal machen. Wir wollen nur zu ihm und Lego spielen!«, meinte Helena.
»Jetzt echt?«, erstaunt schaute ihr Vater den netten jungen Herren neben seiner Tochter an.
Er glaubte ihr und schlug noch großzügig vor: »Soll ich euch noch ein Eis kaufen?«
Helena nickte und ihr Vater machte sich auf den Weg. Die Gunst der Stunde nutzten Helena und ihr Date, um auf sein Hotelzimmer zu verschwinden.
Dort angekommen konnten sie es vor Lust kaum erwarten und begannen sich stürmisch zu küssen.
»Vielleicht sollte ich mir die Masche von deinem Dad auch mal aneignen und mir meine Beute in einem Sack schnappen.«, grinste er und befreite Helenas Fuß von ihrem Flip Flop (uh, hocherotisch!)...
»So schnell aber nicht. Ich will erst noch Lego spielen!« Helena sah sich suchend nach einer Legobox um. Da klopfte es am Fenster. Ihr Dad hatte sich vom Hoteldach abgeseilt und winkte mit zwei Edd-von-Schleck.
Helena hatte nämlich ihren Vater gesehen und wollte nicht, dass er sie wegschleppte.
Dankend nahm sie das Eis entgegen und ihr Vater verschwand. Schnell machten sich die zwei daran sich auszuziehen. Dann schmiegten sie sich nackt aneinander.
Er beglückte ihren Körper mit Küssen und sie streichelte über seinen Rücken.
»Zimmerservice.«, klopfte es plötzlich an der Tür.
»Endlich kommen meine Gummibärchen!«, freute sich Helenas Date und lief nackt zur Tür.
»Gib mir doch bitte auch welche«, räkelte sich Helena nackt auf dem Bett.
Grinsend nahm er die Gummibärchen und bestückte ihren Körper damit. Dann beugte er sich über sie und nahm die Gummibärchen mit dem Mund von ihrem Körper wieder auf.
Davon musste Helena lachen, denn sie war furchtbar kitzelig. Sie lachte so sehr, dass sie ihrem Gegenüber plötzlich das Knie vor den Kopf schlug und er rückwärts vom Bett stürzte.
Sie hatte genau seine Nase getroffen und nun badete er in Blut.
»So eine scheiße«, fluchte er und betastete seine Nase »Sei froh, dass sie nicht gebrochen ist!«
»Tut mir voll Leid!«, mit erhobenen Händen beugte sie sich zu ihm vor und hielt ihren Bikini unter seine blutende Nase – sehr erregend!
Nach nur wenigen Augenblicken war das Oberteil bereits Blutdurchtränkt, während die Hotel-Band unten am Pool »Lambada« spielte.
Doch plötzlich klopfte es erneut an der Tür. Und oh wunder es war Helenas Vater. Er stand mit zwei Polizisten im Flur. »Wir haben schreibe gehört und möchten sie bitten mit aufs Präsidium zu kommen!«
Es stellte sich heraus, dass Helenas Date ein gesuchter Betrüge war und wurde verhaftet.
Ein paar Tage später las man in der Zeitung: »Junger Mann hat alle Wächterinnen im Gefängnis verführt und sich so in die Freiheit verholfen!« 
 

Ende

© Becky, Caro, Kadda

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