Montag, 13. Juni 2011

Vampire und andere Delikatessen

Hallöchen ihr Lieben. Mal wieder ein sehr kranke Geschichte zur Unterhaltung. Also mal fleißig kommentieren. Bitte!

Vampire und andere Delikatessen

Wo bekommt man einen Traummann her?
Diese Frage stellten sich Lara und ihre Studienfreundin Ida. Sie saßen wie üblich in einem Café und beobachteten die vorübergehenden Männer.
Keiner von denen entsprach ihren Vorstellungen. Was musste also ein richtiger Traummann haben?
»Ordentlich Kohle auf dem Konto!« Da war sich Ida, die es liebte ihr Geld für verboten teure Handtaschen aus dem Fenster zu werden, sicher.
»Aber was hast du von all dem Geld, wenn er unattraktiv ist und sein Charakter einem Müllsack gleicht?«, fragte Lara und verdrehte die Augen.
»Ach, das kann man sicher hinbiegen. Er muss nur gut aussehen, damit man sich mit ihm Blicken lassen kann und alle einen ansehen!«, meinte Ida Schulternzuckend.
»Du hast vielleicht Ansprüche.«, runzelte Lara die Stirn und nippte an ihrem Cappuccino. Dabei entging ihr nicht, wie ein Mann vom Tisch gegenüber sie eingehend musterte.
Seine Blicke wanderten von ihr zu Ida und er verdrehte die Augen. Es schien als hätte er ihr Gespräch mit angehört. Lara errötete, wovon Ida jedoch nichts mitbekam.

Plötzlich ertönte ein lauter Knall vorm Fenster auf der Straße. Ida und Lara erschraken und auch die Leute draußen rannten panisch davon (Ida und Lara sind! Draußen!). Mit quietschenden Reifen raste ein heruntergekommender Van mit abgedunkelten Scheiben die Fußgängerzone hinunter und riss dabei alles mit, was nicht im Boden verankert war.
Dich darauf folgte ein Polizeiwagen mit lautplärrenden Sirenen. Er sauste mit einer unglaublichen Geschwindigkeit an Lara und Ida vorbei, wobei Lara auf die Straße geschleudert wurde.
»Verdammt«, fluchte sie und rieb sich die abgeschürften Beine. »Geht’s?«, fragte eine äußerst freundliche, dunkle Stimme. Lara drehte sich um.
»Sie bluten ja«, stellte er aufmerksam fest. »Ich mag Blut!«
»Ähh...« Lara blickte ihm verstört an, während der junge Mann ihre Wunde untersuchte.
»Lecker«, murmelte er verträumt, als er sich das Blut von den Fingern leckte.
»Bist du ein Vampir?« Lara riss die Augen auf.
»Und wenn es so ist?« Der Fremde lächelte vergnügt und spitze Zähne kamen zum Vorschein. Lara wurde blass und begann zu zittern.
Schließlich griff er nach den spitzen Zähnen und nahm sie ab, setzte ein angsteinflößendes Lächeln auf und sagte: »Nein, ich bin geisteskrank. Ich mag Blut. Schmeckt so schön herb.«
»Na, dann danke für deine Hilfe«, schluckte Lara und versuchte sich aufzurichten. Der Fremde hielt sie jedoch am Arm fest und leckte – ja er leckte! – ihr übers Gesicht!
»Da war ein bisschen Blut!«
»Na wenns dann jetzt weg ist. Wunderbar.«, grinste Lara. Irgendwie mochte sie den Typen. Er war so anders als alle anderen.
»Sagen Sie mal, geht’s noch??? Sie können hier doch nicht einfach wildfremde Leute ablecken!«, kam Ida angestürmt, sprang ihn an und schlug mit ihrer neusten Prada-Tasche auf ihn ein.
»Ach lass ihn doch Ida!«, sagte Lara und versuchte ihre Freundin von dem Kerl zu ziehen.
»Ich wollte schon immer ein Hündchen haben.«
»Für mich bist du aber eher ein Lolli und nicht mein Herrchen.« Genüsslich machte dich der Typ an Laras Arm zu schaffen.
Im selben Moment warf er sich Lara über die Schulter und rannte los. Auch der Van, gefolgt von den Streifenwagen nähere sich dem Café. Der Van furh an ihnen vorbei und der Kerl schmiss Lara auf die Rückbank und sprang selbst hinterher. Der Fahrer drückte aus Gas, sobald die Tür verschlossen war.
»Da ist ja wie in einem schlechten Film hier. Wollt ihr mich nicht endlich mal fesseln und knebeln?«, meckerte Lara genervt.
»Nein, wir panieren und grillen dich!«, klatschte der Kerl aufgeregt wie ein Vorschulkind in die Häne.
»Ihr wollte mich wohl verarschen?«
»Nein, Schätzchen, du bist ein saftiges Stück Fleisch«, dabei schaute er gierig auf Laras nackte Schenkel.
»Also werde ich noch vorher gegrillt? Habt ihr denn noch gutes Gewürz und so?«, grinste Lara, sie hatte immer noch keine Angst.
»Jetzt mal Spaß beiseite, Schätzchen. Wir haben dich entführt, damit dein reicher Papi und ne Menge Lösegeld bezahlt, um sein Prinzesschen zu befreien.«, funkelte der Fahrer des Wagens sie aus dunklen Augen an. »Na schade, dass ich meine Krone zu Hause vergessen haben.«, meinte Lara sarkastisch.

»Und SCHNITT!!«, ertönte die laute Stimme des Regisseurs, durch das Megaphon noch verstärkt.
»Gute Arbeit Leute, aber ich bitte um mehr Furcht der Lara!«

Ende gut, Alles gut!                                                                                                         
 
Ende

© Becky, Caro, Kadda

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