Donnerstag, 31. März 2011

Bis(s) zur Cinderella?!

Girls just wanna have fun....

Bis(s) zur Cinderella?!

Es war doch immer das selbe. Jedesmal wenn ich mich im Spiegel betrachtete, überkam mich das Gefühl, dass ich mich sofort übergeben musste. Und leider war ich tatsächlich so schwach diesem Verlangen in mir nachzugeben. Auch meine Schulkameraden sahen es so. Ich wusste nicht mehr weiter. So beschloss ich meinem Leiden ein Ende zu setzen.
Ich beugte mich über die Toilette. Eine Träne lief mir über die Wange. Ich schloss die Augen und führte meinen Finger in meinen Hals.
Und dann geschah es: Ein Gefühl der Enge kroch meine Kehle hinauf und schnürte mir die Luft ab. Ich hasste es das zu tun, doch ich konnte nicht anders.
Plötzlich hörte ich ein Klopfen, doch es kam nicht von der Tür, sondern vom Badezimmerfenster.
Ein kleiner bunter Vogel der mit seinem Schnabel gegen das Fenster schlug.
Ich hielt inne und sah zum Fenster.
»Wir sind hier nicht bei Cinderella.«, murmelte ich und versuchte den Vogel zu verscheuchen.
»Ich glaube du hast dich in der Geschichte vertan, Kleiner.«
»Und ich glaube du hast dich in der Tür vertan, dass hier ist die Jungentoilette!«, blaffte der kleine, bunte, offensichtlich der deutschen Sprache mächtige Vogel mich an.
Ich war verwirrt. Träumte ich? Das konnte doch nicht sein.

Verunsichert trat ich auf den Flur und schaute auf die WC-Tür...
Er hatte Recht. Ich war wirklich auf der Jungentoilette.
Um mich herum sah es jedoch anders aus. Nicht so wie eine Schule eigentlich aussehen sollte.

Die Wände schienen besorgniserregend zu wanken und die Farben tanzten bunt vor meinen Augen umher. Was zur Hölle war hier bloß los?
»Hey Kleine, was machst du denn hier?«
Ich zuckte zusammen, als ich diese hohe Stimme hörte.
»Wo bist du? Zeig dich!«, ängstlich schaute ich mich um, auf der Suche nach dem »Ding«.
Ich tastete mich durch Ranken – mit bunten Blumen dran – die aus den Wänden herausragten und stach mir dabei in den Finger.
»Mist!«, schrie ich auf, bevor mich die Dunkelheit einholte.
Plötzlich wurde mir der Boden unter den Füßen entrissen und ich klammerte mich an der Blumenranke fest. Dort wo vorher der Boden war, befand sich jetzt ein gewaltiger Strudel, der alles in sich hineinfraß.

Plötzlich sah ich einen Jungen, groß, gut aussehend und vielleicht zwei Jahre älter...
Er beobachtete mich.
»Was ist?«, fragte ich verärgert.
»Hör auf zu schreien.«, meinte er nur trocken...

Plötzlich hörte es auf.
Ich befand mich auf einer wunderschönen, grünen Wiese. Der Junge kam auf mich zu, er kam mir wahnsinnig bekannt vor.
Als er in der Sonne stand und seine Haut anfing zu leuchten, ging mir ein Licht auf.
»Edward.«, flüsterte ich und  lief freudig auf ihn zu.
»Ja meine geliebte Bella«, rief er und nahm mich in seine Arme. Glücklich schmiegte ich mich an seine stählernde Brust. Edward streichelte über meinen Kopf und küsste meine Stirn.
Der Albtraum hatte ein Ende.

Ende

© 2011 - Becky, Caro, Kadda 

Tee mit Honig

and now, we proudly present: Tee mit Honig - leichte Kost für laue Sommerabende ;P

Tee mit Honig

Sie hatte rote Haare und war etwas füllig gebaut. Daran erinnerte sich Diana noch ganz genau.
Besonders die roten Haare verband sie immer mit ihrer Schwester.
Und nun lag sie da: tot in der Badewanne.

Mit stark klopfendem Herzen wachte sie plötzlich aus diesem schrecklichen Traum auf. Wie oft sie in letzter Zeit solche Alpträume hatte...
Dieses Mal war der Traum viel realer gewesen. Zitternd stand sie auf und lief zum Badezimmer. Vorsichtig öffnete sie die Tür. Eine Hand hang leblos über den Wannenrand. Ein eiskalter Schauer lief ihr über den Rücken. Was, wenn Dianas Traum nun doch Realität geworden wäre? Sie näherte sich der Badewanne.
Dort lag aber nur ihre Mum und lächelte sie an. Doch das Lächelnd verschwand und Sorge lag in ihrem Gesicht, als sie ihre Tochter betrachtete.
"Was ist los, Kind?", fragte sie und streckte ihr die Hand entgegen. Diana schreckte jedoch zurück und stieß einen lauten Schrei aus. Denn im selben Moment zerfiel ihre Mutter - oder vielmehr die Illusion ihrer Mutter - zu Staub. (Voll psycho!) Von irgendwo her ertönte plötzlich ein Gong. Das war die Schulglocke. Sie war doch tatsächlich in Chemie einegschlafen.
"Diana?", jemand rüttelte sie kräftig. Da war sie wieder, aber nicht im Unterricht, sondern mitten auf einem rabenschwarzem Feld und stand auf der Drehfläche eines Karussells. "Diana, komm spiel mit uns.", kicherten die maskierten Gestalten, die auf ihren Pferden auf und ab galoppierten.
"Topfschlagen? Oh ja, dann bin ich dabei. Ich liebe Topfschlagen!", quietschte Diana vergnügt [:P] . Mit einem freudigen Aufschrei sprang sie von der Drehplatte ab und fiel in ein tiefes, schwarzes Loch.
Direkt vor ihre Füße kullerte ein Kopf. Das Blut g
efror ihr in den Adern, als sie die Guillotine erblickte, die den Kopf vom Rumpf getrennt hatte.
"Voll die 3D-Welt hier!", Diana war begeistert und lief durchs Gruselmuseum. Allerdings hatte sie nicht mehr in Erinnerung, wo sie sich eigentlich befand...
"Du musst Tee mit Honig trinken, Spätzchen.", strich ihr plötzlich ihre Oma über die Wange. Gerade, als sie sich in Sicherheit fühlen wollte, fielen ihr die Augen der alten Frau auf: sie waren ganz glasig und blickten ins Leere. Dann begann ihr bedrohlicher Singsang: "Tee~mit~Honig, Tee~mit~Hooooonig, trinke einen Schluck TEE~MIT~HONIG!" Da kam ihr Vater noch zur Tür herein mit einem riesen Orchester, welches den Gesang musikalisch untermalte. All diese Eindrücke prasselten auf Diana ein. Sie hielt sich die Hände vor die Ohren und sank auf die Knie. Irgendjemand schrie...

"So, meine liebe Diana, jetzt siehst du ja, dass das gar nicht so schlimm war. Die Tabletten helfen dir.", nickte die Schwester kurz. Danach banden die Pfleger sie wieder an ihr Bett und die eiserne Tür fiel wieder ins Schloss.

Ende


© 2011, Becky, Caro, Kadda

Mittwoch, 30. März 2011

Eins, zwei oder drei?

nicht ganz jugendfrei, also aufpassen..

Eins, zwei oder drei?

Sacht küsste er ihren Venushügel und sie vergrub ihre Hände in seinem Haarschopf und stöhnte. Das Ambiente ihres Techtelmechtels – die Abstellkammer der Schule – war zwar nicht sonderlich romantisch, doch da waren die zwei nicht wählerisch.
Immer wenn sie ihre Lust überkam, zogen sie sich zurück – dabei war es egal ob Toilette, Klassenzimmer oder Umkleidekabine – sie hatten schon fast alles durch. Nur mussten sie vorsichtig sein, denn wenn man Alessandro in der Schule quasi inflagranti mit seiner Chemielehrerin erwischen würde, würde er im Nu von der Schule fliegen.
Diese räkelte sich gerade genüsslich unter ihm und bäumte sich auf, als er schließlich stark erregt in sie eindrang. Er tat seinen Job echt gut, und wenn er so weiter machte, wären ihm die 15 Punkte in Chemie sicher.
Das Stöhnen der beiden wurde lauter und sie schaukelten sich gemeinsam dem Höhepunkt entgegen. Mit einem letzten Aufschrei ergoss er sich in sie.
Vor lauter Leidenschaft kippte das Regal um, an das sie lehnten und dutzende Pakete Glühbirnen fielen zu Boden.
»Scheiße«, fluchte Alessandro, der immer noch bis zum Anschlag mit seinem »Aal« in ihrer »Höhle« steckte.
»Ist doch egal!«, hechelte Simone.
»Ich weiß nicht recht«, murmelte Alessandro, während er seinen erschlaften Penis aus Simones feuchter Tiefe zog.
»Komm schon, du kleiner Scheißer, stell dich nicht so an. Um diese Zeit ist hier niemand, mal abgesehen vom Hausmeister, der gerade vermutlich selbst einen gepflegten Porno reinzieht.»
Von ihrer »harten« Ausdrucksweise stetig erregt, presste er seine Lippen auf ihren Mund, bis sie ihre Lippen öffnete und seine Zunge aufnahm.
Zu schade, dass sie ihren Zeigestock vergessen hatte, für diese Bemerkung hätte er nämlich einen ordentlichen Klaps auf seinen vom Feldhockey gestählten Hintern (wahlweise auch »Arsch«) verdient! Mit einer geübten Bewegung schlang sie ihre Arme um ihn und begrapschte seinen knackigen Arsch.
»Oh man, Moni, du bist meine absolute Lieblingslehrerin!«, lächelte er, fasste mit seiner Hand unter ihre Kniekehle und zog sie somit noch näher an sich heran.
»Und du bist mein Lieblingsschüler«, keuchte Simone, gepresst an seinem Ohr, während er ihren Hals zärtlich küsste. Er musste ja nicht unbedingt wissen, dass sie auch sehr talentierte »Schüler« in ihrem Zweitfach Französisch hatte. Nur das dort die Chemie nie so gut stimmte...

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen...
»Nein, Herr Hausmeister hier ist weit und breit kein Bes – SIMONE!! Was zur Hölle machst du da?!«, rief Pierre, ein Mitschüler von Alessandro schockiert.
Ertappt blickten Simone und Alsessandro in das Gesicht eines heißen Franzosen.
»Pierre, mon cheri, ich kann dir das alles erklären!«, stammelte Simone hastig und machte sich daran ihre Bluse wieder zu zuknöpfen.
»Was willst du ihm erklären?«, rief Alessandro entrüstet »fährst du etwas zweigleisig?«
»Ähm ich?... nein, das ist nämlich so, ich ähh.«
»Ach lass doch den Scheiß, du bist so ein billiges Flittchen«, rief Pierre erbost.
»Ach komm schon mi amore.... sei nicht so...«, ängstlich klammerte Simone sich an Pierres Arm, den er gerade zum Schlag ausgeholt hatte.
»Oh ja, schlag mich, tu was du willst nur verzeih mir!«, jammerte sie.
Ein Schlag traf die mitten ins Gesicht, allerdings aus unerwarteter Richtung.
»Was ziehst du hier eigentlich für ne Show ab, du kleine Schlampe?! DU hättest mir von vornerein sagen können, dass du auch was mit der Baguettestange hast!«, verschränkte Alessandro die Arme und deutete mit dem Kinn in Richtung Pierre.
»Ich weiß gar nicht was du dich hier so aufspielst... du... du... Elektron.«, spuckte Pierre förmlich aus.
Die beiden jungen Männer funkelten sich wütend an. Simone ging dazwischen:
»Beruhigt euch doch wieder, ihr zwei. Von mir ist schließlich genug für alle da!«
»Willst du uns einen Dreier anbieten?«, schrie Pierre angewiedert »da musst du auf mich verzichten, so viel wert bist du mir dann doch nicht, dass ich es mit nem Kerl treibe.«
»Und was willst du dann noch hier?«, fragte Alessandro prompt.
»Dich ausschalten!«, war die grimmige Antwort.

Schon fingen sie an sich zu prügeln.
»He, hört auf damit!«, schrie Simone wild. Doch sie reagierten nicht.
Da öffnete sich die Tür ein weiteres Mal und der Hausmeister kam herein.
»Geprügelt wird sich auf´m Schulhof.«, sagte er, packte die Streithähne am Kragen und warf sie im hohen Bogen vor die Tür.
»Und jetzt zu dir Schätzchen.«, sagte er an Simone gewandt mit seiner »hocherotischen« Stimme: »Wie heißt es so schön: Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte.«
Und schon nahm er sie in seine tatkräftigen Arme.
 
Ende

© 2011, Becky, Caro

Emma und die Schnapsdrossel

Have Fun:

Emma und die Schnapsdrossel

Die Sonne stand strahlend hell am Himmel über den Bergen und der Wind wehte melodiös durch die Blätter der Bäume, während Emma mit ihrem kleinen Bruder Willy und der Hündin Daisy auf der Wiese lag und die Wolken beobachtete.
Emma war in Gedanken verloren und suchte nach Wolkenbildern, daher merkte sie nicht, wie Willy loskrabbelte um den Park (die Welt) zu entdecken.
Als sie endlich aufblickte, stellte sie geschockt fest, dass ihr Bruder und auch Daisy verschwunden waren. Lediglich die Kühe, die auf den Weiden grasten, schauten sie teilnahmslos und auf einem Büschel Gras herumkauend an und schienen zu denken: »Was macht das Mädel denn jetzt hier für´n Wind?«

Emma rannte los. Wo konnten sie nur hingelaufen sein?
»Willy, wo bist du?« Krank vor Sorge liefen ihr die Tränen über die Wange.
Da sah sie plötzlich ein Stück von Willys blauer Krabbelhose an einem Grashalm hängen.
Ihr blieb die Luft weg, hatte sie doch gestern erst im Dorf beim Bäcker mitangehört, dass ein wilder Lux sein Unwesen in den Bergen treiben würde...
Sie lief zum nächsten Waldweg und sah ins Tal hinab. Wie weit konnte der kleine gelaufen sein? Ist Daisy bei ihm?
»Willy«, brüllte sie verzweifelt »Wo bist du?«

Auf einmal spürte Emma eine Hand auf ihrer Schulter.
»Was brüllst du – hicks! – hier so rum, Weibstück?«, trat plötzlich Albert hinter einem Fels hervor und gestikulierte wild mit den Armen umher. Bestimmt hatte er mal wieder ordentlich Schnaps getankt, so roch er jedenfalls.
»Willy und Daisy sind weg!«
»Ja und? Sie suchen sich bestimmt einen Bierstand! Wie soll man sonst in der Welt zurecht kommen?«, faselte Albert.
»Sag mal«, stammelte Emma und lief rot an vor Zorn »SPINNST DU??«
»Nein – hicks! – alles super bei mir, hihihihi«, fing Albert an und rollte sich auf dem Boden hin und her vor Lachen. Dabei kam er dem Abgrund bedenklich nahe.
Kopfschüttelnd ließ Emma die Schnapsleiche hinter sich und gelangte an den kleinen Bach, der ins Tal hinunter floss.
Sie dachte sich »ach den Beiden geht es bestimmt gut. Ob jetzt mit oder ohne Bier.« und ging baden.
Ihre Kleider legte sie auf einen Felsen und sprang splitterfasernackt in den Bach. Nach einer Weile kehrte sie zurück und stellte mit Schrecken fest, dass ihre Kleider verschwunden waren.
»Na hoffentlich hat sich Albert damit jetzt keinen schönen Tag gemacht«, legte sie die Stirn in Falten und suchte unter jedem Stein nach ihren Kleidern.
Plötzlich sah sie im Fluss zwei Gestalten schwimmen.
Regungslos trieben sie auf Emma zu. Sie erschrak und hielt ängstlich die Luft an.

Da wurde sie wach.
Schweißnass blickte sie sich um. Noch immer lag sie auf der Wiese, die Sonne stand tief und färbte den Himmel dunkelrot. Zu ihrer Linken hörte sie Willy mit Daisy spielen. Zum Glück ging es ihnen gut, dachte Emma und auch ihre Kleider waren noch da.
»Kommt, lasst uns nach Hause gehen«, sagte sie zu Willy und Daisy.

Als sie an dem Pfad ankamen, der hinunter ins Tal führte, sah Emma etwas den Pfad herunterrollen.
Es war Albert, der in seinem Rausch den Abhang hinunter gefallen war.
»Mir geht’s super!!!«, hörte sie ihn lallen.

Ende

© 2010 - Becky, Caro, Kadda 

Günthers Glücksfall

Mal eine etwas andere Geschichte...

Günthers Glücksfall

Vor gar nicht all zu langer Zeit lebte ein kleiner Gnom namens Günther. Er war aber etwas besonderes, denn er konnte in die Zukunft reisen.
So schaffte er sich zum Beispiel vor allen anderen ein iPhone an oder fand immer schon vor allen anderen heraus, wer die aktuellste Staffel von Geramy´s next Topmodel gewonnen hatte. Außerdem trug er so immer die neusten Modetrends und alle Mädchen standen auf ihn.
Eigentlich freute er sich immer auf sein richtiges zu Hause, aber nach einiger Zeit wünschte er sich in der Zukunft bleiben zu können.
Denn das Traurige daran, immer allen um Längen voraus zu sein ist, dass die anderen einen über kurz oder lang für schwachsinnig halten, für einen Blödsinn redenden Faschingsclown. Ein solchen Leben ist sehr, sehr einsam...
Das Schlimmste daran war, dass er bereits wusste wie sein Leben – und das seiner Freunde – in Zukunft aussah.
Außerdem hatte er jemanden kennen gelernt. Ein kleines Mädchen in 2013. Immer wenn er dorthin reiste, trafen sie sich. (*Zusatzinfo: Günther kann nur bis ins Jahr 2013 reisen, weshalb wird noch erklärt...)
Was er jedoch nicht wusste, war, dass das Gnomenmädchen Elsa in die Vergangenheit reisen konnte und auf diese Weise unbedingt ihren früh verstorbenen Vater – Günther – kennenlernen wollte.
Als sie dieses Mal in das Jahr 2013 reiste, wollte sie endlich wissen was es mit dem Tod ihres Vaters auf sich hatte, weshalb sie das Haus aufsuchte, wo sie zu dieser Zeit mit ihrer Familie gelebt hatte.

Ein Blick durch das Wohnzimmerfenster zeigte ihr, wie sich ihr Vater gerade von seiner Frau Sophie verabschiedete, um zur Arbeit zu gehen. Zu diesem Zeitpunkt war ihre Mutter gerade mit ihr schwanger, doch Günther wusste davon noch nichts und würde es vermutlich auch nie erfahren.
»Hey, was machst du denn hier?» Günther, der wieder in die Zukunft gereist war, schaute interessiert in das Haus, welches Elsa beobachtete.
»Ach weißt du, ich bin auf der Suche meiner Wurzeln...«, antwortete Elsa.
»Kann ich dir helfen?«, fragte Günther und Elsa nickte.
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg und verfolgten Günther Senior, der auf der gegenüberliegenden Straße lief.
»Warum verfolgen wir diesen Kerl? Er geht doch bloß zur Arbeit.«, flötete er.
»Pssst! Konzentrier´ dich, wir müssen dich genau im Auge behalten.«, zischte sie und folgte ihrem Vater über die Straße, ohne das er etwas mitbekam.
»Was ist denn mit dir los?«, fragte Günther verwirrt.
Im selben Moment hielt der Günther des Jahres 2013 inne und drehte sich um, als er diese seltsam vertraute Stimme hörte.
Ein Zentimeter vor ihm fuhr ein LKW vorbei, dessen Bremsen offenbar nicht funktionierten.

Das war Glück – glaubte er...

Ende

© 2010 - Becky, Caro, Kadda  

Dienstag, 29. März 2011

Feuchte Träume

weil ich grad dabei war.....

Feuchte Träume

Es war einmal an einem verregneten Novembertag, da fiel ich ruckartig aus dem Bett, weil ich schon wieder verschlafen hatte und heute ein schrecklicher Erdkundetest auf dem Stundenplan stand. Leider hatte mich die gestrige Erotik-Show so abgelenkt, dass ich erst spät eingeschlafen war und feuchte Träume mich heimsuchten...
Da stan dich nun, unbekleidet vor meinem Bett und versuchte meine Gedanken zu sortieren.
Zu gerne hätte ich sie gestern Nacht mit hier her genommen: Candy, die Frau meiner Träume. Aber zu meinem Unglück fand sie mich viel zu kindisch und meinte ich solle erst einmal erwachsen werden.

Wie sollte ich mich nach so einer Nacht auf einen Erdkundetest konzentrieren? Langsam zog ich mich an, machte mich fertig, schnappte mir einen Apfel und schmiss die Tür hinter mir zu.
Den Test würde ich heute so oder so in den Sand setzen, dachte ich doch nur daran in ihre tropische Zone abzutauchen.
Allein der Gedanke daran ließ mir das Blut in die Lenden schießen und ich spürte, wie meine Jeans zu eng wurde.
Die heißesten Gedanken gingen mir nicht mehr aus dem Kopf, während ich zur Schule lief.

In der Schule angekommen setzte ich mich schnell hinter mein Pult, damit mich niemand ansprechen konnte, denn ich würde kein normales Wort mehr herausbekommen.
Da kam meine Lehrerin rein und anstatt ihr Gesicht zu sehen, sah ich das von Candy.
Da passierte es...

Ehe ich realisieren konnte, was geschah, fiel  meine Lehrerin zu Boden. Meine Hose war geplatzt und der Knopf war ihr ins Auge geschossen.
Kreischend lag sie auf dem Boden, wand sich hin und her und presste ihre Hände auf ihr linkes Auge, aus dem man Blut tropfen sah.
Ich saß da, meine Boxershort quoll aus meiner zerrissenen Hose und konnte kaum alles verdecken.
Alle meine Klassenkameraden sahen mich entgeistert an, da merkte ich, dass ich in einer Flüssigkeit saß und es ziemlich warm wurde. Es war passiert. Meine Lehrerin hatte ich total vergessen.
»Hey, guckt mal, der Simon läuft aus!«, rief ein Mädchen und konnte sich vor Lachen kaum halten.
Scheiße, dachte ich, während ich rot anlief. All meine unterdrückte Leidenschaft war mit einem Mal aus mir herausgeplatzt und ich konnte es nicht verhindern.
»Was war das?« meine Lehrerin hatte sich wieder aufgerappelt und sah ziemlich scheiße aus. Ihr ganzen Outfit war blutverschmiert. Nun sah ich auch ihr wahres Gesicht wieder. (Eine ziemliche Enttäuschung.) Die kleine Wichtigtuerin meldete sich wieder zu Wort:
»Fragen sie doch mal Simon, Frau Hagen. Der kann ihnen da bestimmt weiterhelfen.«
»Simon?« Frau Hagen wandte sich mir zu und sah mich an.
»Tut mir Leid« konnte ich gerade noch herauspressen, bevor ich mir fegehaltener Hose aus dem Raum stürmte.
Auf dem Gang wollte ich kurz inne halten, doch  hörte ich aus dem Lautsprecher die Stimme meines Direktors: »Simon Herbet Große-Müller, kommen sie bitte in mein Büro.«
Mir kamen die schlimmsten Gedanken. Was sollte ich nun tun?
Mit nasser Hose stand ich dort.

Im Direktorzimmer bekam ich dann den nächsten Schock. Ein sehr geiles Mädchen stand neben ihm. »Simon, das ist Candy, sie ist neu hier. Bitte kümmer dich ein wenig um sie.«
Und da passierte es schon wieder.
Etwas in – oder besser gesagt an – mir türmte sich auf. Ehe der Direktor einen Wutausbruch bekommen konnte und mich der Schule verwies, packte ich Candy bei der Hand und stürmte mit ihr aus dem Gebäude. 

Nach einem kleinen Schäferstündchen auf der Parkbank kam ich schließlich zu einer Erkenntnis:
»Das alles träume ich bloß, oder?«
Sie nickte, gab mir einen letzten Kuss, ehe ich zurück in mein Zimmer kehrte und erneut aus dem Bett fiel.
 

Ende 

© 2010 - Becky, Caro, Kadda 

Blondie und Brownie

Damit sich das Archiv etwas füllt:

Blondie und Brownie

Da standen sie wieder. Die geilsten Typen der Uni und rauchten. Jeden Morgen das gleiche Bild, wenn ich auf dem Weg zur Vorlesung war.
Doch dieses Mal war es anders. Einer von ihnen, ich glaube er hieß Jim, kam auf mich zu und blies mir eine Ladung Qualm ins Gesicht.
»Du bist doch diese Emilia, oder?«
Ich musste ihn wohl verwirrt angeguckt haben, denn er grinste.
»Was machst du am Wochenende?«
Träumte ich? Oder fragte er mich das wirklich?
Als ich den Mund öffnen wollte überkam mich jedoch ein Hustenreiz, da ich den Rauch eingeatmet hatte. Jetzt bloß nicht kotzen, dachte ich.
»Hast du irgendwas?« Er zog skeptisch seine Augenbraue hoch und wich kaum merklich ein wenig zurück, um nicht in die Schusslinie zu geraten.
»Nein«, japste ich.
»Nein du hast nichts oder nein, keine Zeit am Wochenende?», grinste er frech.
Tief durchatmen dachte ich mir.
»Okay, schon gut, vergiss es«, sagte er, guckte mich genervt an und drehte sich wieder um.
Da hatte ich mich wohl geirrt. Bis heute hielt ich ihn für einen echt geilen Kerl, nur leider war sein Charakter nichtmal halb so sexy wie sein Aussehen.
»Hat sich erledigt«, hörte ich ihn seinen Freunden zurufen.
Ich fragte mich, was das bedeuten sollte.

Umso mehr war ich verwundert als mittags in der Mensa zwei andere von „denen“ zu mir an den Tisch kamen und fragten »ist hier noch etwas frei für uns?« und mir zu zwinkerten. Allmählich hatte ich das Gefühl, dass sie sich über mich lustig machten, oder nur irgendeine bescheuerte Wette am laufen hatten. Also sagte ich möglichste cool – um herauszufinden was sie vorhatten: »Klar.«
»Cool, danke. Dann sitzen wir zwei Glückspilze jetzt mit dem schönsten Mädchen der Uni an einem Tisch«, erwiderte der Blonde einen Tick zu pathetisch, während sein dunkelhaariger Freund sich mehr oder weniger gleichmütig dazu setzte.
Irgendetwas gefiel mir daran nicht.

Zu Hause schaltete ich meinen Computer an und sah eine neue E-Mail in meinem Uniraum.
»Pass bitte auf sich auf!« von Unbekannt.
Seltsam. Wer wollte mir hier etwas sagen?

Am nächsten Morgen fingen Blondie und Brownie mich bereits am Eingang zur Uni ab:
»Na, mein Sonnenschein. Ausgeschlafen?, fragte der Blondschopf bester Laune.
Ohne sie eines Blickes zu würdigen lief ich an ihnen vorbei und verschwand im Hörsaal.
Gerade, als die Mehrzahl meiner Mitstudierenden im Begriff war einzuschlafen, weil der Professor mal wieder um ein Jahrhundert Weltgeschichte ausholte, vibrierte es in meiner Hose. Eine SMS.
»Ich weiß was du gerade machst«, stand dort. Verwirrt blickte ich mich im Hörsaal um, konnte jedoch keinen erblicken, der sich auf sein Handy konzentrierte.
»Heute um Mitternacht auf dem Friedhof. Wir werden dich finden. Sei pünktlich.«
Ein kalter Schauer lief mir den Rücken herunter, als ich diese Nachricht gelesen hatte.
Hinter mir erklang plötzlich ein Kichern. Ich drehte mich um und blickte in das Gesicht von Blondie, der sich den Bauch vor Lachen hielt.
Neben ihm saß Brownie.
»Tut mir Leid«, sagte er freundlich »mein Freund hier ist etwas geistesgestört....«

 Ende 

© 2010 - Becky, Caro, Kadda 

Die »heiße« Lissy und der »wilde« Königssohn

ein anderes "Genre" - viel Spaß

Die »heiße« Lissy und der »wilde« Königssohn

Es lebte einmal eine kleine Elfe. Sie wohnte mit ihrer Familie im schönen Mädchenwald und war jeden Tag mit ihren Geschwistern draußen, um zu spielen.
Eines Abends, als die Sonne bereits untergegangen war, hörte die kleine Elfe ein leises Knarren an ihrem Baumhäuschen.
»Ich geh mal gucken, wer da an der Tür ist«, sagte sie an ihre Mutter gewandt und ging zur Haustür. Als sie die Türe öffnete, sah sie ein bekanntes Gesicht. Onkel Sansiba stand im Schnee und schien zu frieren.
»Hallo, ich habe eine wichtige Nachricht für euch! Darf ich reinkommen?«
»Wie bist du denn hier hochgekommen?«
»Na wie wohl? Natürlich auf meinem fliegenden Mähdrescher! Ne, ich scherze. Hab den Bus genommen.«, klopfte er sich auf den breiten Bauch und lachte.
»Achso, okay«, meinte die kleine Elfe und geleitete ihn ins Elfenzimmer. Auch ihre Eltern freuten sich Sansiba zu sehen.
»Was führt dich zu uns, lieber Sansiba?«, fragte Mamaelfe.
»Eine wichtige Meldung vom König!« (kitschig genug???)
Sofort waren alle Elfen aufgeregt und redeten durcheinander. Bis sich Sansiba endlich wieder bemerkbar machen konnte vergingen einige Minuten.
»Der König hat einen besonderen Wettbewerb gestartet!«
»Oh... was denn für einen?«, fragte Lissy, die kleine Elfe, mit großen vor Aufregung leuchtenden Augen.
»Der König sucht die Elfe, die die schönsten Flüge im ganzen Land hat. Die Gewinnerin wird den Prinzen heiraten.«
»Und da kommst du dann zu uns?«
»Ja sicher, warum auch nicht?«
»Na ja, schöne Flügel hat Lissy ja nicht gerade.«, murmelte ihr großer Bruder und kassierte dafür prompt einen bitterbösen Blick seitens seiner Schwester.
»Dann gehen wir jetzt alle in die Werktstatt und bauen dir neue«, meinte ihrVater.
»Maaa... willste mich umbringen?«, fragte Lissy empört.
»Nun gut, dann probieren wir´s eben so. Von vorne biste ja ganz ansehnlich.«, zuckte die Mutter und schnappte sich ihren Mantel.
Da zeigte der Onkel ihnen den Vogel. »Ich habe geerbt und kann eine OP bei Elfe Doktor Mach-Mich-Schön zahlen, Lissy kommt mit!«
»Vergiss es, ich lass mich doch nicht verstümmeln«, schrie Lissy ihren Onkel an und rannte aus dem Baumhäuschen, spannte ihre Flügel und flog los.

»KLATSCH!«, knallte sie auf der Stelle gegen etwas Hartes und stürzte in den Schnee. Da war ihr Flügel gebrochen und sie klagte über starke Schmerzen. Ihre Mutter, die dies mit angesehen hatte, rief mit dem Elfen-Telefon den Elfen-Doktor, um einen Elfenkrankenwagen zu bestellen.
Noch benebelt von dem Schmerz blickte Lissy derweil in zwei wunderschöne blaue Augen.
»Oh verzeih, ist dir etwas zugestoßen?«, besorgt legte der Königssohn seine Hand auf ihre Schulter.
»Mein Flügel!! Verdammte scheiße tut der weh!«
»Bleib ganz ruhig und lass mich dich tragen«, sagte der Prinz und nahm Lissy in seine Arme.
»Supi!«, putzmunter und mit einem strahlenden Lächeln sprang sie in seine Arme, sodass er beinahe hinten über kippte.
 

Ende

© 2010 - Becky, Caro, Kadda 

(K)eine Chefsache

Und hier eine zweite Geschichte :)

(K)eine Chefsache

»Mist! Ich bin doch noch gar nicht fertig.«, rief Helena, als es an der Tür klopfte und schlüpfte in ihre neuen Schuhe. Ihr Besucher klopfte wieder, dieses Mal kräftiger. »Jaa....«, rief Helena »ich komme sofort!« Das Männer immer so ungeduldig sein müssen, dachte sie, zog sich ihre warme Jacke an und öffnete die Tür. Es war ihr Cousin, der sie jeden morgen mit zur Arbeit nahm. »Morgen!«, gähnte sie, als sie in sein Auto stieg.
»Wirklich sehr vorteilhaften Schuhwerkt, Kusinchen.«, stichelte er und trat auf´s Gaspedal. »Danke, freut mich, dass es dir gefällt«, sagte Helena und schüttelte ihre braunen Locken in seine Richtung aus. Die Schneeflocken, die sich dort verfangen hatten, flogen in sein Gesicht.
»Na, die letzte Nach überlebt? Sah sehr interessant bei auch aus«, grinste er.
»Wie..... ähhm.. also ich weiß überhaupt nicht wovon du gerade sprichst«, stammelte sie reflexartig.
»Dann will ich deinem Gedächtnis mal ein wenig auf die Sprünge helfen«, schmunzelte er »sagt dir das Wort Weihnachtsfeier etwas? Und der Name eines werten Kollegen?«
»Ach... da war doch nichts...«, verlegen schaute sie aus dem Autofenster. »Klar. Genau deswegen hast du dich heute ja auch nicht so herausgeputzt, als würdest du zu den Oscars gehen, anstatt in die Buchhaltung«, grinste er breit und schlüpfte in eine Parklücke.
Sobald das Auto zum stehen kam, schnallte sie sich ab, sprang aus dem Auto und landete in einem dicken Schneeklumpen.
»Verdammt«, genervt stampfte sie mit ihren High Heels auf den Boden um den Schnee loszuwerden.
»Nette Tanzeinlage«, kicherte Cynthia, die allgemeinberüchtigte Büroschlampe, die es gestern doch tatsächlich auf Helenas Filrt (bisher noch namenlos) abgesehen hatte.
»Ignorier sie einfach«, murmelte Sven, ihr Cousin und griff ihr unter die Arme. »Sie ist bloß neidisch, weil sie gestern nicht bei deinem Kerl landen konnte.«
»Ja, ich weiß.«

Sie ging zum Empfang, um sich anzumelden. Sven ging ihr hinterher. »Wie heißt er?«, fragte er beinahe beiläufig...
»Hhm... um ehrlich zu sein, danach hab ich ihn gar nicht gefragt. Sein Lächeln hat mich ganz wuschig gemacht, weißt du?«, gestand sie kleinlaut. »Du musst doch wissen, wie dein Kollege heißt«, ungläubig schüttelte Sven den Kopf und folge Helena durch die Flure, bis hin zu ihrem Büro. Sie setzte sich auf ihren Schreibtischstuhl und er blieb vor ihrem Tisch stellen, die Hände auf den Tisch abgestützt.
»Naja, in Wirklichkeit ist er ja gar nicht mein Kollege....«
»Na los, rück schon raus damit«, hakte Sven nach.
»Na ja... also... er ist.. mein Chef.«
»Oh Scheiße!!« Jetzt musste sich Sven erstmal hinsetzten.
»Und du weißt nicht wie dein Chef heißt? Das verstehe ich jetzt nicht...«
»Na ja, er hat die Firma doch letzte Woche erst übernommen, da hat ich eben nur Zeit dafür das Wesentliche in Erfahrung zu bringen«, zuckte sie mit den Schultern.
»Und unter WESENTLICH verstehst du bitte was?« Sven hob ungläubig seine Augenbraue.
»Naja... sein gutes Aussehen konnte er nunmal nicht hinter seinem Schreibtisch verstecken!«, murmelte Helena verlegen.
»Du findest also, dass ich gute aussehe?« hörte sie eine tiefe Stimme hinter sich.

Erschrocken drehte sie sich um. Aber es stand nur die Schmalzlocke hinter ihr. Gott sei dank!
Genervt zischte sie im ein »Verschwinde!« zu.
»Geht nicht. Der Boss schickt mich, du sollst in sein Büro kommen.«, informierte er Helena.
Na toll, dachte sie und straffte ihre Schultern, das hatte gerade noch gefehlt. Mit einem kurzen Nicken in Richtung Sven machte sie sich auf den Weg zur Chefetage.
Nervös klopfte sie an seine Bürotür. »Kommen sie herein Fräulein Johnson, ich erwarte sie bereits!«
Verwirrt durch eine fremde Stimme trat sie ein. »Hallo, guten Morgen, ich heiße Thomas Grabusch, ihr neuer Chef. Herr Sponson hat gekündigt; nett sie kennen zu lernen!«
»Was?«, rief sie panisch und verlor keine Zeit damit das Treppenhaus hinunter zu stürzen. Das war alles nur ein blöder Scherz, dachte sie und lehnte sich im Treppenhaus gegen die Wand. Warum hatte er gekündigt? Er war doch gerade erst so kurz hier....
Hatte sie Schuld an seiner dummen Entscheidung?

Sie lief nach Hause. Sponson..... stimmt ja.... vielleicht steht er ja im Telefonbuch... aber konnte sie ihn jetzt so einfach anrufen?
Als sie die Nummer wählte, ertöne das Besetztzeichen. Bestimmt telefonierte er gerade mit Cynthia oder so.
»Haus ab!«, rief sie, als es an der Tür klopfte. Auf Svens blöde Ratschläge hatte sie im Augenblick gar keine Lust. »Helena? Sind sie da?«, hörte sie eine vertraute Stimme. Eine Stimme, bei der es ihr kalt über den Rücken lief.
Oh Gott, dachte sie, er ist es.
Sie holte tief Luft und öffnete die Tür.

Ende

© 2010 - Becky, Caro, Kadda 

Sonntag, 27. März 2011

1. Lucy und Liam - Eine Lovestory

Unsere erste Geschichte - viel Spaß beim lesen: Damit man sieht, dass es drei Personen geschrieben haben, auch verschiedene Farben...

Lucy und Liam - Eine Lovestory

Lucy Daniels war mal wieder viel zu spät dran an diesem Morgen. Schnell schlüpfte sie in eine enge Jeans, zog einen schwarzen Rollkragenpullover über ihren Kopf und warme Stiefel über ihre Füße. Ihre braunen Locken sprangen wie Sprungfedern nachdem ihr Kopf wieder aus dem Pullover auftauchte. Aber das war ihr an diesem Tag total egal.
Die lief in die Küche, machte sich etwas zu essen, rief noch »Tschüss Daddy« über die Schulter und knallte die Tür hinter sich zu.

»Komm schon, Süßer. Mir zu liebe.«, bat sie ihren nahezu antiken, grünen VW Käfer, als sie den Zündschlüssel im Schloss herumdrehte, denn das rüstige Vehikel gab in letzter Zeit öfter, als Lucy es lieb war, den Geist auf, besonders jetzt im Winter.
Nach einem lauten Knall qualmte stinkender, schwarzer Rauch aus dem Auspuff und der Motor versagte endgültig.
»So ein Mist«, fluchte Lucy und ließ sich wütend in den dicken Sitz zurück fallen.
Nun fing es auch noch an zu schneien. Genervt stieg sie aus dem Auto und joggte zur nächsten Bushaltestelle. Wieso hatte sie nicht an Schal und Mütze gedacht?
Wie es das Schicksal natürlich mal wieder so wollte, stand der Bus Richtung Innenstadt bereits an der Haltestelle, sodass Lucy einen kleinen Endspurt hinlegen musste, um ihn noch zu erwischen. Nur blöd, dass sie nicht daran gedacht hatte, dass der Boden über Nacht gefroren war und so rutschte sie aus und schlitterte ohne Halt auf den Bus zu. Kurz bevor sie auf ihrem Hosenboden landete, wurde sie von zwei starken Armen aufgefangen.

Glücklich, nicht auf dem Boden gelandet zu sein, drehte sie sich um, um sich zu bedanken. Ein kleiner Opa stand dort und meinte noch freundlich: »Pass auf Kindchen!«
Doch im selben Moment geriet auch der Opa selbst aus dem Gleichgewicht und drohte Lucy mitzureißen. Gerade noch rechtzeitig wurden die beiden allerdings von zwei noch stärkeren Armen aufgefangen.
Erleichtert atmete Lucy aus und öffnete die Augen und sah in das attraktivste, männlichste Gesicht, dass sie je gesehen hatte. Schwarze Haare umspielten sein Gesicht und betonten die türkisen Augen, die hell strahlten. Auch der dreitage Bart störte seine Schönheit nicht.
Nein, sagte sie sich, ich habe keine Lust mehr auf solche Typen. Sie erinnerte sich an ihren Ex und musste sich schütteln. Schnell bedankte sich sich noch beim zweiten Retter, drehte sich um und verschwand in der Morgendämmerung.

Die Stunden im Büro vergingen so zäh wie Sirup. Gelangweilt arbeitete sie den ganzen Vormittag lang die Akten auf ihrem Schreibtisch ab, ehe sie sich in ihre Mittagspause aufmachte.
»Das macht 2 Dollar 50«, sagte der Coffee Shop Verkäufer, als sie ihren Cappuccino entgegen nahm.
Lucy, die den Blick bis jetzt gesenkt hatte, um das Geld aus ihrer Tasche zu holen, hob nun ihren Kopf.
»Hier...« die Worte blieben ihr im Mund stecken und ihre Hand stoppte auf halbem Wege. Es war ihr Retter, dem sie in die Augen blickte. Als er ihr dann auch noch ein strahlendes Lächeln schenkte, konnte sie sich kaum noch auf den Beinen halten.
Doch da kam ihr wieder, so wie am Morgen, der gedanken ihren Ex-Freundes. Schnell schnappte sie sich ihren Becher und lief zurück zum Büro.

»Was war das denn für ne Geisteskranke?«. Verdutzt sah ein anderer Coffee Shop Angestellter der flüchtenden jungen Frau nach und schaute seinen Kollegen fragend an.
»Wenn ich das nur wüsste.«, seufzte Liam vielmehr an sich gewandt und schaute lange auf das Geld in seine Hand.
Als er die schöne Unbekannte heute morgen gerettet hatte, war sie auch so überstürzt verschwunden. Seitdem konnte er an nichts anderes mehr denken, als an ihren schlanken, zarten Körper, der genau in seine Arme passte. Sie strömte einen so femininen Duft, nach Rosen aus, dass er allein beim Gedanken daran..... Er musste sich zusammenreißen.....

Doch auch sie, zugewendet zu ihren Akten , kam damit einfach nicht voran. Sie musste ihn wiedersehen.
In der nächsten Pause lief sie wieder zum Coffee Shop. Kurz bevor sie angekommen war, blieb sie stehen, atmete nochmal tief ein und aus und wagte einen Blick durchs Fenster. Da stand er. Hinter der Theke. Aber wer kam den plötzlich aus einem Hinterraum und umarmte ihn? Sie traute ihren Augen nicht mehr. Nun näherten sich auch noch ihre Lippen und küssten sich leidenschaftlich.
Als sich diese wild gewordene Furie von ihm löste, erkannte Lucy, dass es sich gar nicht um ihren Retter handelte, sondern um seinen Kollegen. Erleichtert atmete sie aus, ehe sie auch schon wieder in Panik geriet. Was zur Hölle tat sie hier eigentlich?
Ein kalter Schauer durchfuhr sie und ihr wurde bewusst, dass sie in aller Eile eine Jacke vergessen hatte. Ohne nachzudenken öffnete sie die Tür und trat ein. Lucy war kaum in den Coffee Shop getreten, da spürte sie hinter sich einen kalten Luftzug,
Bereits ohne sich umzudrehen wusste sie, wer hinter ihr stand.
»Haben sie etwas vergessen?«, fragte eine tiefe, aber sanfte Stimme an ihrem Ohr. Gänsehaut überzogen drehte sie sich um.
Sie konnte nicht mehr anders. Sie überfiel ihn mit einem spontanen Kuss. Er wollte sich losreißen, aber sie hielt ihn fest.
Nachdem er sich dann doch aus der Klammerei lösen konnte, stieß er sie genervt und wütend von sich. Konnte man sich nicht einfach mal nur freundlich einem Mädchen zuwenden, ohne dass sie gleich den Verstand verliert?
Er war genervt und verschwand im Hinterraum.
Nun stand sie dort.
Allein.

Geschockt fuhr sie aus dem Schlaf hoch, ihre Stirn war klatschnass und ihr Herz pochte wie verrückt.
»Alles okay mit dir, Süße?«, murmelte Liam neben ihr im Bett in sein Kissen.
»Ähm, ja klar«, antwortete sie und kuschelte sich erleichtert wieder an ihren Ehemann und träumte süß.

Ende

© 2010 - Becky, Caro, Kadda

Geschichten für alle

Hallöchen ihr Lieben,

wir sind hier um euch mit ein paar Geschichten zu erfreuen.

Es handelt sich um Geschichten für Groß und Klein - obwohl, manche Geschichten sind eher nichts für Kleine....

Hauptsächlich sollen die Geschichten unterhalten und Spaß bringen.

Natürlich würden wir uns über Kommentare und Kritik freuen.

Und nun wünschen wir euch viel Spaß